Nach einer finalen Gerichtsentscheidung über das todgeweihte Alpaka «Geronimo» fürchtet Züchterin Helen Macdonald die Vollstreckung des Todesurteils.
Nach Ablauf einer Frist, bis zu der das britische Umweltministerium ihr Zeit gegeben hatte, das Tier selbst zu töten, sei sie nun in «höchster Alarmbereitschaft», sagte Macdonald am Samstag der Nachrichtenagentur PA. Sie kündigte jedoch an, sich nicht dem Gesetz entgegenzustellen, sollte ein Tötungskommando des Umweltministeriums auf ihren Hof kommen.
Ein Gericht hatte am Mittwoch ein endgültiges Todesurteil für das mutmasslich an einer ansteckenden Rindertuberkulose erkrankten Alpakas gesprochen. Die Richterin am Londoner High Court lehnte ab, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die das Tier noch einmal verschont hätte.
Halterin zweifelt Tests an
Das Umweltministerium kündigte daraufhin an, der Halterin bis Freitagabend Zeit zu geben, «Geronimo» selbst zu töten – was diese jedoch entschieden ablehnt. Die Tierliebhaberin ist der Meinung, dass die Tests, die bei «Geronimo» zweimal positiv auf die Krankheit ausgefallen waren, unzuverlässig sind und fordert einen genaueren Bluttest.
Auf Macdonalds Hof im westenglischen Dorf Wickwar hatten sich am Samstag Familie, Freunde und Unterstützer eingefunden, um gemeinsam Anteil an «Geronimos» Schicksal zu nehmen. Macdonald richtete ausserdem bereits vor einiger Zeit eine Webcam ein, über die man das Tier rund um die Uhr beobachten kann. In den vergangenen Wochen hatte «Geronimos» Schicksal über England hinaus Schlagzeilen gemacht und im Land für erbitterte Diskussionen gesorgt.
Jede Woche 500 Rinder entfernt
Der Streit um das Alpaka dauert schon einige Wochen. Die Regierung beharrte auf ihrer Position, dass Geronimo sterben müsse. Dies deshalb, weil er an Rindertuberkulose erkrankt ist. Das hätten zwei Tests bestätigt, so die Regierung unlängst. Ein Gericht hatte sich Anfang August hinter die Entscheidung gestellt und der Regierung nun 30 Tage Zeit gegeben, Geronimo einzuschläfern.
Rindertuberkulose bereitet britischen Landwirten grosse Probleme, zumal die Erreger auf Menschen überspringen können. «Jede Woche müssen allein in England 500 Rinder aus Herden entfernt werden, um die Ausbreitung zu stoppen», schrieb Umweltminister George Eustice in der Zeitung «Mail on Sunday» Anfang August. «Hinter jedem dieser Fälle steht ein Bauer, der Verluste und Tragödien erlitten hat.»
Ursprünglich stammen Alpakas aus den südamerikanischen Anden. Doch mittlerweile werden die Klein-Kamele in Europa gezüchtet.



und sie ermorden wohl täglich einen Salatkopf oder ein paar Rüebli! :-)
Man merkt schon, dass die Leute in den reichen Staaten ziemlich, entschuldigung diesen Ausdruck, vollgefressen sind, und wir hier ein eindeutiges Wohlstandsproblem haben...
Aber das ist doch der natürliche Lauf der Dinge, dass Schaf, Zicklein oder Kuh vom Menschen "gefressen" werden, sonst erledigen dies dann halt Wölfe, Bären usw. ;-)
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