Die JUSO-Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» beschneide die unternehmerische Freiheit, sorge für unnütze Bürokratie, gefährde Arbeitsplätze und schade dem Wirtschaftsstandort Schweiz. Dieser Meinung ist die Branchenorganisation Handel Schweiz. Sie empfiehlt dem Stimmvolk deshalb, am 28. Februar ein Nein in die Urne zu legen.
Die Initiative stelle einen massiven Eingriff in die Handelsfreiheit der Schweiz dar, schreibt Handel Schweiz in einer Mitteilung vom Montag. Sie verhindere die Spekulation auf den Weltmärkten nicht und helfe in keiner Weise bei der Bekämpfung von Hunger auf der Welt.
Dagegen schade das Volksbegehren der Schweiz. «Denn Bauern, Produzenten und Händler können ihre Geschäfte nicht mehr ausreichend absichern, wenn die Finanzinvestoren vom Markt verbannt werden.» Die bereits hohen Lebensmittelpreise in der Schweiz würden weiter steigen und der Abfluss von Franken ins Ausland durch den Einkaufstourismus unnötig befeuert.
Der Handel ist mit 680'000 Mitarbeitenden der wichtigste private Arbeitgeber der Schweiz. Handel Schweiz ist der Dachverband des Handels, dem 33 Branchenverbände mit insgesamt 3700 Unternehmen angehören.