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Hansjörg Walter zum Nationalratspräsidenten gewählt

Der Nationalrat hat den Thurgauer Hansjörg Walter am Montag zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Walter erhielt 185 von 192 gültigen Stimmen. Als Nationalratspräsident gilt der 60-jährige SVP-Politiker während eines Jahres als höchster Schweizer.

sda |

 

 

Der Nationalrat hat den Thurgauer Hansjörg Walter am Montag zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Walter erhielt 185 von 192 gültigen Stimmen. Als Nationalratspräsident gilt der 60-jährige SVP-Politiker während eines Jahres als höchster Schweizer.

Walter präsidiert als elfter Thurgauer den Nationalrat. Seit dem  Zweiten Weltkrieg ist er aber erst der zweite Thurgauer, der in das  Amt gewählt wurde - zuletzt amtierte vor 32 Jahren ein Thurgauer.  Der Landwirt Walter folgt auf den Walliser Winzer Jean-René  Germanier (FDP).

Der grossen Kammer gehört der noch amtierende Bauernpräsident  seit 1999 an. Er nimmt damit seine vierte Legislatur in Angriff. Nur  knapp hatte Walter im Dezember 2008 die Wahl in den Bundesrat  verpasst: Bei der Wahl zur Nachfolge von Samuel Schmid unterlag er  als unfreiwilliger Sprengkandidat dem heutigen Verteidigungsminister  Ueli Maurer mit lediglich einer Stimme.

Dass Walter bei der damaligen Bundesratswahl starke Unterstützung  von der Linken und der Mitte erhielt, schuldet er nicht zuletzt  seiner gemässigten und konstruktiven Art zu Politisieren.

Kluge und weise Politik

In seiner Ansprache betonte Walter denn auch, dass er eine gute  Zusammenarbeit und Toleranz im Nationalrat und mit der Regierung  erwarte. Das Parlament habe die «grosse Verpflichtung, konstruktiv  zum Wohle unserer Bevölkerung und unseres Landes zusammen zu  arbeiten», sagte Walter. Angesichts einer sich abschwächenden  Wirtschaft sei eine «kluge und weise Politik» gefragt.

Sein Ziel als Nationalratspräsident sei es, «den Kontakt zu  verschiedenen Berufs- und Bevölkerungsgruppen» zu suchen, damit das  Verhältnis zwischen Bevölkerung und Politik verbessert werde. Zudem  wolle er für eine lösungsorientierte Politik einstehen und den  Konsens zu suchen.

Rücktritt als Bauernpräsident geplant

Während seines Präsidialjahres wird Walter in anderen Bereichen  zurückstecken. Sein Amt als Präsident des Bauernverbandes hat er  nach elf Jahren auf Eis gelegt. Im kommenden Jahr tritt er zurück.

Weil er deutlich mehr Zeit in der Bundesstadt Bern verbringen  wird, wird seine Arbeit auf dem Hof in Wängi noch weniger: Ehefrau  Madeleine - zugleich Bäuerin und persönliche Sekretärin - und zwei  Angestellte schauen zu den 36 Milchkühen und halten den Hof in  Schwung. An Wochenenden will Walter aber nach eigenen Angaben auch  selbst anpacken. Für ihn sei etwa das Traktorfahren entspannend.

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