Personen, die viel im Freien arbeiten – wie Bäuerinnen und Bauern – haben ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs.
In den vergangenen Jahren fanden im Mai stets die nationalen Hautkrebstage statt. Dann konnte man sich bei zahlreichen Hautärzten kostenlos auf auffällige Hautveränderungen untersuchen lassen. Diese Aktion findet aufgrund der Pandemie zurzeit nicht statt. Trotzdem sollte dem Thema Sonnenschutz höchste Aufmerksamkeit entgegengebracht werden, denn Hautkrebs ist mittlerweile der häufigste Krebs beim Menschen.
Arten von Hautkrebs
Die Schweiz gilt gar als «Hochrisikoland» für Hautkrebs. Freizeitaktivitäten in den Bergen und häufige Reisen in sonnige Länder belasten die Schweizer Bevölkerung mit UV-Strahlen. Aber auch Personen, die viel im Freien arbeiten – wie Bäuerinnen und Bauern – haben ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Die beiden Formen des hellen Hautkrebses (Basaliom und Spinaliom) werden meist chirurgisch entfernt und brauchen in der Regel keine weitere Therapie. Sie sind wesentlich häufiger als der sehr gefährliche schwarze Hautkrebs (Melanom). Ein Melanom kann in den Pigmentzellen der Haut entstehen. Diese Zellen bilden die Pigmentmale, die fast jeder als Leberfleck oder Muttermal irgendwo am Körper hat. Pigmentzellen können Tumore bilden, die die Haut zerstören und sich weiter ausbreiten, bis sie die Blutbahn erreichen und als Metastasen andere Organe schädigen.
Frühe Erkennung wichtig
Ist ein Melanom noch klein und auf die Oberhaut begrenzt, bestehen gute Heilungschancen. Deshalb ist eine frühe Erkennung so wichtig. Beide Hautkrebs-Arten werden praktisch immer durch die UV-Strahlung der Sonne verursacht. Die beste Vorbeugung vor Hautkrebs ist konsequenter Sonnenschutz. Denn jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Nebst Sonnenschutzmittel schützen dicht gewobene Bekleidung, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille. Bei einer verdächtigen Hautveränderung sollte man rasch zum Arzt gehen. Weitere Informationen sind auf der Website der Krebsliga zu finden (www.krebsliga.ch).