Eine erste Gewitterfront hat in Teilen der Schweiz am späten Sonntagnachmittag heftigen Hagel, ortsweise Starkregen sowie Sturmböen gebracht
Der Bund hatte zuvor vor grosser Gefahr gewarnt. Die angekündigte Gewitterfront hat in vielen Teilen der Schweiz zu heftigen Niederschlägen geführt. Hagel, Starkregen und auch Sturmböen wurden verzeichnet.
Die Gewitterzellen erreichten das Land von Westen her. Sie zogen zunächst über die Genferseeregion, das Freiburger Land sowie Teile des Kantons Bern, die Zentralschweiz und weiter nach Osten. Über 15’700 Blitze registrierte der Wetterdienst Meteonews bis am frühen Abend.
Im Kanton Freiburg wurden in Charmey bis 31 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen, in Schwarzsee gab es Windböen von bis zu 96 Kilometern pro Stunde, wie Meteocentrale mitteilte. In den Hochalpen bliesen Orkanböen.
Da war was los in der #Gantrisch-Region. Merci Angela Bieli fürs #SRFMeteoVideo. #Hagel#Gewitter ^gf pic.twitter.com/C4dcgMwrNR
— SRF Meteo (@srfmeteo) June 20, 2021
Hagelkörner mit Durchmesser von 5 Zentimetern
Aus den Kantonen Bern und Luzern wurden Hagelkörner mit Durchmessern von bis zu rund fünf Zentimetern gemeldet, wie SRF Meteo berichtete.
Im Greyerzerland formte sich ein Superzellengewitter. Von diesen besonders grossen und von heftigen Auswirkungen begleiteten Ereignissen gebe es in der Regel eines oder zwei pro Sommer, sagte Christophe Salamin, Meteorologe bei Meteoschweiz, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es sei jedoch selten, dass diese Art von Sturm über ein bewohntes Gebiet ziehe, wie es am Sonntag der Fall war.
Da kommt das Monster über die #Albiskette gerauscht: pic.twitter.com/1QsdVS2P9m
— Daniel Gerstgrasser (@danivumalvier) June 20, 2021
Aus Südwesten folgen weitere Gewitter
Über grössere Schäden war zunächst nichts bekannt. Lokal kam es zu überschwemmten Strassen, kaputten Autoscheiben, überfluteten Unterführungen und beschädigten Gemüsegärten, wie mehrere Medien unter Berufung auf Fotos und Videos von Augenzeugen berichteten.
Nach der ersten Gewitterlinie folgte eine Wetterberuhigung. Am Abend sollten aus Südwesten weitere Gewitter folgen.
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— SRF Meteo (@srfmeteo) June 20, 2021