Weil Simon Jeger aus Suhr AG kein passendes Bett für seine Hunde finden konnte, begann er vor vier Jahren selber solche zu bauen. Mit dem Vorsatz «Heimatverbunden und urchig soll es sein» startete er mit seiner Hundebetten-Manufaktur.
Seit seiner Kindheit war Simon Jeger aus Suhr AG immer von Hunden umgeben. Weil er jedoch nie ein geeignetes Hundebett für seine treuen Begleiter auf vier Pfoten finden konnte, entstand vor drei Jahren die Idee, selber solche herzustellen.
Jegers Hundebetten stechen jedem Holzliebhaber sofort ins Auge. Er fertigt die Wohlfühlplätzchen der Hunde aus Altholz an. Auf die Frage, woher das Holz stamme, meint er: «Es ist nicht ganz einfach, schönes Altholz aus der Schweiz zu bekommen. Nie würde ich aber deshalb Holz aus dem Ausland beziehen.»
Altholz von Alphütten
Er habe immer ein offenes Ohr, wenn irgendwo eine alte Alphütte, ein altes Bauernhaus oder Teile davon abgerissen würden. Wenn es passt, fährt Jeger in Begleitung seines Kollegen Fabian Weber, welcher beim Abreissen mithilft, zum jeweiligen Ort.
«Es kann schon mal vorkommen, dass wir ein paar Stunden im Auto sitzen, um irgendwo altes Holz in guter Qualität auszubauen.» Weil er die Herkunft eines jeden Holzes bestens kennt, weiss er zu jedem einzelnen Hundebett eine Geschichte zu erzählen. Dies mache das Produkt zusätzlich speziell, ist er überzeugt.
Vielseitig
Simon Jeger hat in seinem Arbeitsalltag nichts mit Holz zu tun. Auch hat er nichts Hölzernes erlernt. Der gelernte Sportartikelverkäufer übte seinen Lehrberuf längere Zeit aus. Später war er im Bereich Grafik und Beschriftung tätig, bevor er begann, als Kranführer auf dem Bau zu arbeiten.
Von gravierenden Rückenproblemen geplagt, musste er sich Gedanken über eine neue Tätigkeit machen. Vor drei Jahren begann der heute 36-Jährige ein Praktikum zum Arbeitsagogen. Der Umgang mit körperlich und geistig eingeschränkten Erwachsenen in einer geschützten Werkstatt bereitet ihm in seinem Arbeitsalltag viel Freude.
Hundebetten sind Hobby
Und nebenbei stellt er auf Bestellung schöne Hundebetten aus Altholz her. Die Designs sind individuell auf die Kundenwünsche angepasst. Den Bezug der Liegefläche näht der Hundenarr selber. «Von Anfang an war mir wichtig, dass die Werke meiner Hundebetten-Manufaktur heimatverbunden und urchig daherkommen.» So näht Jeger den Betteninhalt selber und am liebsten aus Edelweiss- oder Scherenschnittstoff.
Seine fünfjährige Jakutischer-Laika-Hündin Ayta eignet sich hervorragend als Fotomodell für die urchigen Hundebetten. Bestechend sind deren blaue Augen. Auch die 18-jährige Nala fühlt sich in Herrchens Hundebettchen wohl. Um seinen Kunden nebst den schönen Schlaf- und Wohlfühlplätzchen auch Halsbänder und Leinen anbieten zu können, konnte er eine Kollegin für sich gewinnen, die diese für ihn näht. Natürlich vorwiegend aus Scherenschnitt- und Edelweissstoff, versteht sich.
Verlosung
Wir verlosen ein Set bestehend aus einem Scherenschnitt-Hundehalsband und einer Leine. Schicken Sie bis am Freitag, 7. Dezember, ein Foto Ihres Hundes per Mail an [email protected] mit dem Betreff «Hunde-Halsband». Bitte Absenderadresse angeben.