Der langjährige geschäftsführende Gesellschafter der Claas-Gruppe, Helmut Claas, ist vom Deutschen Institut für Erfindungswesen mit der Dieselmedaille ausgezeichnet worden.
Der langjährige geschäftsführende Gesellschafter der Claas-Gruppe, Helmut Claas, ist vom Deutschen Institut für Erfindungswesen mit der Dieselmedaille ausgezeichnet worden. Der 90-Jährige erhielt die Ehrung am vorvergangenen Freitag in München.
Dabei stellte er vor allem die „starke Mannschaft“ des Unternehmens in den Vordergrund und das Gelingen, „Erfindergeist und wirtschaftlichen Erfolg miteinander zu verbinden“. Claas sei eine der treibenden Kräfte beim Ausbau des 1913 von seinem Vater und dessen Brüdern gegründeten Betriebs gewesen, hieß es aus Harsewinkel. Heute werde das Unternehmen von seiner Tochter Cathrina Claas-Mühlhäuser in der dritten Generation geführt.
Eine ganze Reihe von Innovationen habe der Ehrenträger initiiert oder mitgestaltet; als Beispiele wurden die Dominator-Baureihe, die Entwicklung des Nachfolgemodells Lexion und des selbstfahrenden Feldhäckslers Jaguar genannt. Vier international bekannte Universitäten in Ungarn, Großbritannien, Bulgarien und Deutschland hätten Claas die Ehrendoktorwürde verliehen. Hinzu kämen persönliche Auszeichnungen wie die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Harsewinkel, die Verdienstmedaille des Bundeslandes Baden-Württemberg oder der Verdienstorden des französischen Landwirtschaftsministers.
Die Dieselmedaille ist nach Angaben des Landtechnikherstellers Deutschlands ältester Innovationspreis und gilt als „Oscar der Erfinder“. Im Jahr 1953 sei sie auf Initiative von Eugen Diesel ins Leben gerufen worden. Neben der wissenschaftlichen Leistung werde mit der Dieselmedaille insbesondere auch das auf den Erfindungen beruhende unternehmerische Werk gewürdigt. Das Dieselkuratorium setze sich aus 40 in der unternehmerischen Verantwortung stehenden Technikvorständen und Geschäftsführern zusammen.
