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Herbstzeitlose - Gefahr für das Vieh

Derzeit blühen die Herbstzeitlosen. Die giftigen Pflanzen sind eine Gefahr für Tiere – vor allem in Heu oder Grassilage.

Susanne Meier |

 

 

Derzeit blühen die Herbstzeitlosen. Die giftigen Pflanzen sind eine Gefahr für Tiere – vor allem in Heu oder Grassilage.

Im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz sind vier Rinder vermutlich durch die Herbstzeitlose verstorben. Bereits Ende August hatte ein Bauer drei Tiere  tot aufgefunden. Bei einem der Tiere wurde das Gift der Herbstzeitlose in der Leber nachgewiesen. Die Tierärzte gehen nicht von einer direkten Vergiftung durch den Verzehr der Herbstzeitlose aus. Vielmehr wurde vermutlich Heu oder Silage verfüttert, die Anteile der Pflanze enthielten.

Auch in der Schweiz werden Vergiftungen bei Tieren oft durch Herbstzeitlosen in Heu oder Grassilagen verursacht. Diese treten aber nur bei einem hohen Anteil von 5 bis 10 Prozent in der Ration auf. Das in der Herbstzeitlose enthaltene Colchicin blockiert die Zellteilung und kann in hoher Dosis schnell zum Tod führen, aber auch chronisch schaden. Am meisten gefährdet sind Pferde.

Die Bekämpfung der Herbstzeitlosen ist nicht einfach. Das Ausstechen ist aufwendig. Bei vereinzelten Pflanzen muss es mindestens in zwei bis drei aufeinanderfolgenden Jahren im April oder Mai gemacht werden. Dabei darf man die Zwiebeln nicht verletzen, da sie sich sonst noch mehr vermehren.  Allein durch Schnitt lässt sich die Pflanze nicht verdrängen. Bei hohem Vorkommen hilft eine Umtriebsweide ab April/Mai mit Rindern in hohem Tierbesatz. Weideerfahrenes Vieh lässt die Pflanze stehen, zertritt aber die Triebe. Da die Vermehrung über Samen stattfindet, muss nachgemäht werden.

 

Nicht mit Bärlauch verwechseln

Die Herbstzeitlose tritt vor allem auf feuchten Naturwiesen auf. Da sie im Herbst blüht, erhielt sie den Namen Herbstzeitlose. Andere Namen wie Teufelswurz oder Leichenblume lassen auf ihre Giftigkeit schliessen. Aus der Zwiebelknolle wächst die Pflanze auf eine Höhe von rund 20cm. Die Blätter sind dunkelgrün und lanzettenförmig wie die der Tulpen. Obwohl sie gut zu erkennen sind, landen sie immer wieder in vermeintlichen Bärlauchsaucen. Die braune Fruchtkapsel ist von Mai bis Juni zu sehen. Die Pflanze enthält das giftige Alkaloid Colchicin. Der höchste Giftstoffgehalt ist in der Blüte zu finden. sum

 

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