/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Hersteller von Säuglingsnahrung sollen von 127 auf 50 schrumpfen

Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) will in den kommenden fünf Jahren Fusionen und Übernahmen von Molkereiunternehmen fördern, die Säuglingsnahrung herstellen.

AgE |

 

 

Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) will in den kommenden fünf Jahren Fusionen und Übernahmen von Molkereiunternehmen fördern, die Säuglingsnahrung herstellen.

Wie chinesische Medien berichteten, soll die Anzahl der chinesischen Hersteller nach den Plänen des MIIT von derzeit rund 127 bis Ende 2018 auf nur noch 50 schrumpfen. Besondere staatliche Unterstützung stelle das Ministerium nur drei bis fünf der verbleibenden Unternehmen in Aussicht. Fördervoraussetzung sei ein Jahresumsatz von jeweils über 5 Mrd. Yuan (750 Mio. Fr.).

Mit dieser Massnahme wolle die Pekinger Regierung die internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Hersteller verbessern. Ausserdem habe das Kabinett kürzlich nachdrücklich die Verbesserung der Qualität chinesischer Säuglingsnahrung gefordert. Hierfür habe die Ministerrunde das Führungspersonal aller heimischen Milchpulverproduzenten „vorgeladen“, die nun aufgerufen seien, das
verlorene Vertrauen der Konsumenten nach dem Melaminskandal im Jahr 2008 zurückzuerobern.

Nur noch in Apotheken

Die chinesische Regierung plant zudem, den Verkauf von Säuglingsnahrung nur noch in Apotheken oder in entsprechend qualifizierten Geschäften zuzulassen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am vergangene Woche berichtete, soll auf diese Weise das Konsumentenvertrauen verbessert und gefälschte Markenware aussortiert werden.

Allerdings sprach sich der Verband der chinesischen Molkereiindustrie gegen diese Massnahme aus, weil der Vermarktungskanal keinen Einfluss auf die Produktqualität habe. Im Jahr 2008 hatte der Melamin-Skandal das Vertrauen der chinesischen Konsumenten in die Qualität des heimischen Milchpulvers erschüttert und seitdem die Importe kräftig steigen lassen.

Nur drei Hersteller erzeugen mehr als 30'000 Tonnen

Zuletzt sorgte allerdings der vermeintliche Fund von Botulismus-Bakterien in Produkten des neuseeländischen Herstellers Fonterra für Besorgnis. Fonterra ist ein wichtiger Lieferant von Säuglingsnahrung und deren Vorprodukten auf dem chinesischen Markt. Allein im ersten Quartal 2013 führte China der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge insgesamt 240'000 t Säuglingsnahrung ein. Die Produktionskapazität der chinesischen Hersteller soll bei etwa 600'000 t für das ganze Jahr liegen.

Nur drei Unternehmen hätten einen Ausstoss von 30'000 t oder mehr. Der wertmässige Jahresumsatz der zehn wichtigsten Marken belaufe sich auf insgesamt rund 18 Mrd. Yuan (2,7 Mrd. Fr.).

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

    • Hauptsächlich der Mann:
      51.72%
    • Hauptsächlich die Frau:
      33.99%
    • Beide zusammen:
      7.39%
    • Ist nicht klar geregelt:
      6.9%

    Teilnehmer insgesamt: 406

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?