/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

«Heustau»: Schweizer Bauern kaufen weniger

In Süddeutschland hat der Futterbau eine wichtige Bedeutung. Ein gewichtiger Teil des Heus wird exportiert. Das Problem: Schweizer Bauern kaufen weniger Heu ein.

blu |

In Tuttlingen, rund 50 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, gibt es viele Wiesen und Weiden. Zwei Drittel der Flächen entfallen auf das Grünland, berichtet die Schwäbische Zeitung.

Weniger Tiere

Das Heu wird überwiegend verfüttert, ein kleiner Teil wird Biogasanlagen zugeführt. Der Export von Futter ist für die Landwirtinnen und Landwirte aus der Region Tuttlingen wichtig. Rund ein Drittel wird ausgeführt – in die Schweiz, nach Vorarlberg (A) und ins Südtirol (I). Doch dieses Geschäftsfeld ist nicht mehr so ertragreich wie früher.

Ganz im Gegenteil: Es bereitet den Betrieben Sorgen. Der Export von Heu nimmt laufend ab. Die Lagerbestände wachsen. «Es gibt Betriebe, da liegen zum Teil drei Ernten in der Halle, weil kein Absatz da ist», sagt Andreas Deyer, Vorstandsmitglied beim Maschinenring Tuttlingen-Stockach, zur Zeitung. Er führt dies auf die abnehmenden Tierbestände in der Schweiz zurück. «Damit sinkt auch der Futterbedarf – so wie bei uns», führt er aus. Ausserdem werde in den Exportmärkten zunehmend selbst Tierfutter produziert.

Grünlandumwandlungsverbot

Für die Region Tuttlingen ist der Einbruch am Exportmarkt kein gutes Zeichen. Denn die Weiden und Wiesen können nicht einfach umgenutzt werden. Wie die Schwäbische Zeitung schreibt , gilt im Bundesland Baden-Württemberg seit 2011 ein Grünlandumwandlungsverbot. Damit soll verhindert werden, dass wertvolle Wiesen und Weiden zu Ackerflächen umgepflügt werden.

Das wüchsige Wetter in diesem Sommer hat zu einer guten Ernte verholfen. Die ersten beiden Schnitte seien schon zuvor eingebracht worden, und der Regen lässt das Grünland für die kommenden Ernten gut nachwachsen, sagt Deyer. Die Heulager dürften sich damit noch weiter füllen.

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Muff | 08.08.2025
    Wenn mann den Dreck und den Güsel nicht auch noch in die Ballen pressen würde wäre auch weniger in den Lagerhallen. Habe 770kg Heu aus Deutschland gekauft und bar bezahlt. 2x16 Kleinballen. Habe 110 kg Staub und "Kleinstheuhälmchen" in Säcke abgefüllt und retour gebracht. Kommentar der Verkäuferin: das Hobby soll etwas kosten. Kleinmengenzuschlag: CH 55.00 auf 100kg, gekauft für etwa 20/23 Euro. Das Heu lag schon mehr als ein Jahr bei der Verkäuferin weil es nicht mehr abgeholt wurde...Frage: wieviel Heublumen darf man in die Ballenpresse schaufeln? Mit der Gabel gehts ja nicht...
  • r.h. | 05.08.2025
    ja so ist das. Milchviehhaltung wird in der Schweiz gesund geschrumpft. Heu bleibt in deutschen Hallen liegen. Trotzdem erfreuen sich viele Schweizer Landwirte an enormen Gründlanderträgen in der Suisse Bilanz, weil es so häufig sehr fest windet, wenn die Lieferscheine für Futtermittel ans Klemmbrett für die Deklaration sollten.... mit toller Unterstützung der Agrardienstleister. Zum Schluss müssen die Leute auf den Lohnlisten der grossen Agrarkonzerne bei ihren Kunden (den CH-Bauern) bald selbst Hand anlegen, damit sie weiter Rechnungen verschicken können, die die Bauern sie auch bezahlen. Diese werden schlussendlich vielfach mit Mitteln der öffentlichen Hand (DZ) bezahlt.
    • Ketzer | 13.08.2025

      Sie schreiben wirres Zeug.


      Sie sollten dringend die Finger davon lassen!

×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Umfrage

Lässt du Schnaps brennen?

  • Ja:
    43.19%
  • Nicht mehr:
    24.48%
  • Nein:
    31.87%
  • Ich überlege es mir:
    0.46%

Teilnehmer insgesamt: 433

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?