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Hier ist der Schweizer Waldmittelpunkt

 

Der Mittelpunkt des Schweizer Waldes liegt an einem neuen Ort: Zwischen den Jahren 2009 und 2017 verschob er sich um 460 Meter, seit den 1980er Jahren verrutschte das Zentrum gar um 3,2 Kilometer Richtung Ostsüdosten. Das geht aus dem Landesforstinventar (LFI) hervor.

 

Weil landwirtschaftliche Flächen in den Bergen aufgegeben werden, wächst die Waldfläche hierzulande. Aber nicht überall gleich stark. Deshalb verschiebt sich der Schweizer Waldmittelpunkt und befindet sich neu auf der Alp Älggi in Sachseln OW.

 

Auch der geografischer Mittelpunkt

 

Als einen «schönen Zufall» bezeichnet Christoph Fischer von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und stellvertretender LFI-Programmleiter den Standort laut einer Mitteilung. Denn: Auf der Alp Älggi befindet sich auch der geografische Mittelpunkt der Schweiz. Genau genommen liege der Waldmittelpunkt nun 290 Meter Luftlinie in nordnordwestlicher Richtung vom Landesmittelpunkt entfernt, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

 

Am Freitag wurde der neue Waldmittelpunkt eingeweiht und eine Waldmittelpunkts-Urkunde vergraben.

 

 

300 Quadratkilometer mehr Wald

 

Gemäss Zahlen des Landesforstinventars, das unter Schirmherrschaft von WSL und dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) steht, wuchs der Schweizer Wald seit Anfang der 2000er Jahre um 300 Quadratkilometer. Im Mittelland und im Jura hat sich die Waldfläche in diesem Zeitraum nicht verändert – das Waldgesetz sorgt dafür, dass sie nicht verkleinert wird. In den Voralpen und auf der Alpensüdseite wuchs die Fläche ein wenig, am stärksten jedoch legte sie in den Alpen zu, und zwar um 5 Prozent. So sind 70% oder 210 der 300 Quadratkilometer neuen Waldes in den Alpen entstanden, fast die Hälfte der Zunahme geschah oberhalb von 1800 Metern.

 

Über die ganze Schweiz berechnet, wandert deshalb der Waldmittelpunkt gegen Süden. Dazu kommt noch, dass in den östlichen Teilen der Schweiz die Waldfläche stärker wuchs als in den westlichen. Deshalb verschiebt sich der Waldmittelpunkt zusätzlich nach Osten.

 

Der Waldmittelpunkt verschob sich zwischen den jüngsten Beobachtungsperioden allerdings langsamer als in den Jahren davor. Denn zumindest im Tessin gibt es der WSL zufolge kaum mehr offene Stellen für neuen Wald, weil die Bauern die schwer zugänglichen Flächen schon vor Jahrzehnten aufgegeben hätten.

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