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Hier sind Schlachtschweine Mangelware

 

Nicht nur auf dem europäischen Festland, sondern auch im Vereinigten Königreich sind schlachtreife Schweine zur Mangelware geworden. 

 

Nach Angaben der britischen Absatzförderungsorganisation für Landwirtschaft und Gartenbau (AHDB) wurden im Februar nur noch 762’000 Schlachtschweine bei den Fleischherstellern zerlegt. Dies waren 17% weniger als im Vorjahresmonat und das geringste monatliche Aufkommen seit Mai 2014.

 

Bestand verkleinert

 

Die Schweinefleischproduktion brach im Vorjahresvergleich sogar um 21% auf 70’200 t ein, da die Tiere mit einem deutlich geringeren Gewicht an die Schlachtstätten geliefert wurden. Überraschend kommt diese Entwicklung allerdings nicht. Die Schweinehalter in Grossbritannien hatten 2022 ihre Tierstände stark abgestockt, weil die hohen Produktionskosten zu spürbaren wirtschaftlichen Verlusten führten.

 

Im Juni 2022 lag der Sauenbestand mit 343’000 Tieren um 13,6 % unter dem Vorjahresniveau. Die aktuelleren Ergebnisse für die Viehzählung im Dezember 2022 liegen noch nicht vor. Die AHDB-Analysten schätzen jedoch, dass die Sauenherde seit dem Sommer nicht gewachsen ist und im Dezember rund 10% kleiner war als vor zwölf Monaten.

 

Engpass bei Versorgung

 

«Aufgrund der Bestandsentwicklung ist es unvermeidlich, dass es 2023 zu einem Engpass bei der Versorgung mit Schweinen kommen wird», so die Experten der AHDB. Vor allem im ersten Halbjahr sei mit einem deutlich kleineren Schlachtviehangebot zu rechnen. Für das Gesamtjahr gingen die Fachleute zuletzt von einem Rückgang der Schweinefleischerzeugung gegenüber 2022 um 15% auf rund 885’000 t aus. Rund 1,4 Millionen Schlachtschweine oder 13% sollen weniger an die Haken kommen. Die Tiere dürften zudem mit einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von 87 kg auch weniger Gewicht auf die Waage bringen.

 

Der deutliche Produktionsrückgang wird in Grossbritannien 2023 zu einem weiteren Anstieg der Schweinefleischimporte führen. Die Analysten des AHDB prognostizieren einen Zuwachs von rund 10% gegenüber 2022, nachdem im Vorjahr die Einfuhr bereits um 11% zugelegt hatte. Ein Lichtblick mag sein, dass im Verlauf dieses Jahres der Sauenbestand bei sinkenden Produktionskosten und guten Erzeugerpreisen wieder etwas zunehmen soll. Das erwartete Plus von 12’000 Tieren beziehungsweise 3,5% auf 355’000 Sauen dürfte jedoch moderat ausfallen.

Kommentare (1)

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  • Sandy Bucher | 08.04.2023
    Unfassbar, da wird von Fleischproduktion gesprochen. Als wär es tote Materie. Dabei hat JEDES der Nutz-Tiere Gefühle! Angst, Panik in den Schlachttransportern, im Schlachthaus. Vom "Leben"davor, welches eher ein dahin vegetieren ist, nicht zu sprechen. Beschämend, was der Mensch für seinen" Genuss" den feinfühligen Tieren antut.... Und das in der heutigen Zeit, wo man informiert ist, dass es auch anders gehen kann!!

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