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Fenaco: Hightech-Roboter verpackt Kartoffeln

lid/blu |

 

Der Agrarkonzern Fenaco hat einen neuen Hightech-Roboter in Betrieb genommen, der ab sofort im bernischen Bätterkinden Kartoffeln verpackt. Die Roboterzelle ist europaweit einzigartig und wurde in Zusammenarbeit mit dem Emmentaler Maschinenbau-Startup TwinAutomation entwickelt.

 

In der zur Fenaco gehörenden Kartoffelpackerei Steffen-Ris in Bätterkinden (BE)  werden jedes Jahr fast 10 Millionen Kartoffelsäcke abgepackt und für die Auslieferung an den Detailhandel kommissioniert. Die Arbeit ist körperlich anstrengend: Die Mitarbeitenden hieven täglich mehrere Tonnen Kartoffeln auf bis zu zwei Meter Höhe.

 

Zweiteilige Roboterzelle

 

Der neu in Betrieb genommene Roboter optimiere nun die Betriebsprozesse, übernehme einen Teil der anstrengenden Arbeit und entlaste so die Mitarbeitenden, schreibt Fenaco. «Wir haben lange nach einer Entlastung für unsere Mitarbeitenden gesucht», sagt Klaus Meier, Leiter des Standorts Bätterkinden. «Beim Bestücken der Gebinde dürfen die Kartoffelsäcke nicht beschädigt werden, gleichzeitig dürfen die Säcke nicht über das Gebinde hinausragen. Es ist anspruchsvoll, diesen Prozess zu automatisieren», sagt Meier.

 

In Zusammenarbeit mit dem Emmentaler Maschinenbau-Startup TwinAutomation ist die zweiteilige Roboterzelle mit dem Namen Armin entstanden, welche diese Anforderungen nun offenbar erfüllt.

 

Prozessbeschleunigung von rund 30 Prozent

 

Eine Besonderheit bildet der multifunktionelle Gebindegreifer: Er ist mit 32 Sensoren bestückt, mit denen alle Funktionen kontrolliert werden. Dank dieser Innovation sei es möglich, mit demselben Greifer leere Gebinde bereitzustellen und verschiedene Gebinde zu palettieren.  Für den Aufbereitungs- und Verpackungsbetrieb Steffen-Ris ist dies ein bedeutender Vorteil, da die Kunden aus dem Detailhandel unterschiedliche Gebinde nutzen.

 

Roboter Armin durchlief seit Ende 2020 eine Testphase – diese verlief erfolgreich und der Hightech-Kartoffelverpacker steht nun voll im Einsatz. «Aufgrund der guten Erfahrungen werden wir weitere Verarbeitungslinien mit Roboterzellen bestücken», sagt Jörg Schär, Mitglied der Geschäftsleitung von Fenaco Landesprodukte. Der Automatisierungsschritt ermöglicht eine Prozessbeschleunigung von rund 30 Prozent. Die Massnahme führt gemäss Fenaco zu weniger Unterbrüchen und einer reibungsloseren Kommissionierung, gerade im Hochbetrieb.

 

Der neue Mitarbeiter soll keine Jobs kosten. «Es freut uns, dass sich die Roboterzelle in unserem Betrieb etabliert hat und die Mitarbeitenden keine Sorge vor mechanischer Konkurrenz haben», hält Jörg Schär fest. Dass die Roboterzelle den Namen Armin erhalten hat, ist nicht zufällig. Der «richtige» Armin, ein Pensionär von Steffen-Ris, arbeitete rund 40 Jahre in der Kartoffelpackerei. 

 

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