Die Stiftung für Selbst-, Sozial- und Nothilfe in der Landwirtschaft (SSSNL) entstand 2005 aus der Zusammenführung der «Stiftung für Selbst- und Sozialhilfe in der Landwirtschaft, insbesondere im Berggebiet» und dem «Bundesrat F. T. Wahlen-Fonds».
Konkret besteht der Stiftungszweck aus der finanziellen «Unterstützung der Selbst-, Sozial- und Nothilfe in bäuerlichen Betrieben im Berg- und Talgebiet der Schweiz», wobei diese für verschiedenste Situationen erfolgen kann. Voraussetzung für eine Hilfe ist, dass die betroffene Familie unverschuldet in Not geraten ist.
Hilfe bei Naturkatastrophen oder Tierseuchen
Die SSSNL konnte in der Vergangenheit nach eigenen Angaben jährlich in jeweils etwa einem halben Dutzend Fällen eine Unterstützung ausrichten. Unfälle, gravierende gesundheitliche Probleme, Todesfälle, Naturkatastrophen oder Tierseuchen sind die wichtigsten Gründe für Unterstützungen.
Wie die Stiftung mitteilt, wählte nun der Stiftungsrat der SSSNL an ihrer Jahressitzung in Brugg Urs Schneider, langjähriger stellvertretender Direktor des Schweizer Bauernverbands, zum Präsidenten. Er tritt damit die Nachfolge von alt Nationalrat Hansjörg Hassler an, der aus Altersgründen nach 8 Jahren zurücktrat.
Vermögen ist geschrumpft
Der neue Präsident ist laut der Mitteilung der Stiftung zusammen mit dem Stiftungsrat gefordert, neue Einnahmequellen zu erschliessen, da das Vermögen durch Vergabungen in den letzten Jahren auf einen sechsstelligen Betrag im unteren Bereich gesunken ist.
Urs Schneider habe bei der Übernahme des Präsidiums die Wichtigkeit der Stiftung unterstrichen, da er in seinem langjährigen Einsatz für die Bauernfamilien immer wieder auch mit gravierenden Notfällen und schwierigsten Situationen konfrontiert gewesen sei. Für ihn gelte es daher, das Stiftungsvermögen rasch wieder zu äufnen, damit auch in Zukunft geholfen werden kann, wenn die Notlage einer Bauernfamilie es erfordert.
Grössere Spenden oder Legate gesucht
«Ich hoffe, dass wir Institutionen, Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen für grössere Spenden oder Legate gewinnen und das Stiftungsvermögen äufnen können, so dass die Stiftung ihre Tätigkeit weiterführen oder gar ausbauen kann», wird Schneider in der Mitteilung aus seiner Antrittsrede zitiert. Gerne dürften sich Angesprochene bei ihm melden. Für ihn sei auch die Zusammenarbeit mit anderen Stiftungen oder Institutionen eine Option.