Das Viehandelsunternehmen Hinder in Zuzwil SG wurde ohne eigenes Verschulden von der Tierseuche IBR hart getroffen.
Rolf und Niklaus Hinder, Besitzer der Hinder Viehvermarktung in Zuzwil GS, haben am 6. März den ganzen Viehbestand schlachten lassen. Das schreiben sie auf ihrer Homepage. Das Handelsunternehmen hat, obschon es alle Vorschriften eingehalten hat, zwei IBR-positive Tiere aus Österreich in die Schweiz eingeführt.
Nachdem am 20. Februar zwei Tiere positiv und eines nicht klar negativ getestet wurden – die beiden positiven Resultate wurden bei der Nachuntersuchung bestätigt – haben Hinders am 26. Februar alle knapp hundert Tiere auf dem Hauptbetrieb in Zuzwil auf IBR untersuchen lassen. «Am 2. März wurden wir vom Veterinäramt St.Gallen über drei positive und 14 fraglich positive Testresultate informiert», schreiben Rolf und Niklaus Hinder, die das Ausmass der Sperren und Untersuchungen in der ganzen Schweiz bedauern. Sie hätten sich nach Rücksprache mit dem Veterinäramt St.Gallen für die Schlachtung des gesamten Viehbestandes entschieden, so Hinders in ihrem Schreiben.
Offenbar ergaben die Analysen eines Referenzlabors, dass alle am 26. Februar getesteten Tiere IBR-negativ waren. Hinders unterziehen nun nebst dem Quarantänestall auch alle weiteren Ställe einer gründlichen Reinigung. Anschliessend führt der Kanton eine Desinfektion durch. Am 19. März wird der betrieb wieder aufgenommen.