Einmal mehr ist es heiss in der Schweiz: Meteorologen erwarten bis Donnerstag erneut Temperaturen von zum Teil mehr als 30 Grad. Die Hitze treibt nicht nur den Menschen den Schweiss auf die Stirn, sondern lässt auch die Gletscher schwitzen.
Der Sommer 2015 werde erneut ein starkes Schwundjahr für die Gletscher werden, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU). So büssten der Aletsch- und der Rhonegletscher Anfang August pro Tag sechs bis acht Zentimeter an Dicke ein. Über den gesamten Sommer gesehen hätten die Schweizer Gletscher bisher ein bis zwei Prozent ihrer Masse verloren. Dies sei anhand von Gletscherabflüssen berechnet worden. Die definitive Bilanz für 2015 könne jedoch erst bis Ende Jahr eruiert werden. Im Hitzesommer 2003 hatten die Gletscher drei bis fünf Prozent an Masse eingebüsst.
Eine weitere negative Folge des heissen Wetters sind Badeunfälle. Mindestens 33 Menschen sind in diesem Jahr bereits ertrunken, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur sda ergab. Im verregneten Sommer 2014 zählte die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) 27 Ertrunkene, im warmen Sommer 2013 dagegen 52.