Aktuell bewegen sich die Maximaltemperaturen im Flachland um 34 Grad. Wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) in einem Blog schreibt, liegen die Temperaturen gebietsweise im Bereich der Rekordwerte für eine zweite Augusthälfte.
Hoch baut sich ab Donnerstag ab
Aussergewöhnlich ist laut Angaben der Meteorologen auch die Dauer der Hitzewelle mit sechs bis acht Hitzetagen am Stück. Gemäss den Normwerten 1991 bis 2020 gibt es im Durchschnittsaugust drei bis sechs Tage mit Temperaturen über 30 Grad. Ausreisser war der Hitzesommer 2003 mit je nach Gebiet 12 bis 18 Hitzetagen im August. Aber selbst damals fielen die heissen Tage grösstenteils in der ersten Augusthälfte an.
Ab Donnerstag sollte sich das Höhenhoch über Mitteleuropa abbauen. Mit südwestlicher Strömung gelangt bis dahin weiterhin sehr feuchte und warme, aber auch instabil geschichtete Luft in die Schweiz. Damit nimmt wahrscheinlich ab Freitag die Gewitterneigung zu, wie Meteoschweiz mitteilte. Wann genau eine Kaltfront der aktuellen Hitzewelle ein Ende setzt, war am Montag unklar.
Gemäss SRF Meteo bleibt es bis am Donnerstag sonnig und heiss. Im Flachland bleibt es schwülheiss mit Höchstwerten zwischen 32 und 36 Grad. Am Donnerstag gehen einzelne, aber kräftige Gewitter nieder. Am Wochenende scheint die Sonne dann nur noch zeitweise. Und fällt vielerorts der lang ersehnte Niederschlag. Denn es ziehen verbreitet Schauer und Gewitter auf. Am Samstagmorgen ist es nur noch im Osten und in den Alpen freundlich. Am Sonntag wird es aus Westen wieder sonniger. Am Montag ist es wahrscheinlich nur noch vereinzelt nass. Die Temperaturen gehen deutlich zurück auf rund 21 Grad.
Nullgradgrenze auf 5300 Meter
In den klaren und wieder längeren Nächten kühlte sich die Luft recht gut ab, so dass es kaum wärmer als 19 Grad wurde und Tropennächte ausblieben. An höheren Lagen und in der Nähe grösserer Seen war es wärmer. Zudem lagen die Minimaltemperaturen in den Städten höher als in ländlicher Umgebung.
Für Montag rechnet Meteoschweiz mit Höchsttemperaturen um 34 Grad. In den Bergen sind am Nachmittag ein paar Quellwolken zu erwarten. Bis in grosse Höhen wird es bei einer Nullgradgrenze von 5100 Metern aussergewöhnlich warm.
In der Nacht auf Montag mass Meteoschweiz mit der Höhensonde in Payerne VD die höchste je registrierte Nullgradgrenze. Diese lag auf 5298 Metern über Meer 115 Meter höher als bisher. Der letzte Rekord stammt von Ende Juli 2022. Meteoschweiz misst die Nullgradgrenze über Payerne seit 1954.