Die Besitzer einer nachrangigen Anleihe des Milchverarbeiters erhalten für 2022 keine Zinszahlung. Begründet wird dies mit der Transformation des Unternehmens.
Konkret werde die Zinszahlung der im Jahr 2017 ausgegebenen 2,5%-Hybridanleihe über nominell 125 Mio. Fr. mit unendlicher Laufzeit aufgeschoben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Möglich sei dies, weil kein «verpflichtendes Ereignis» für eine solche Zahlung vorliege – insbesondere kein Beschluss für eine Dividendenzahlung. Gemäss den Bedingungen der Anleihe fliesst bei einem Aufschub das Geld spätestens beim nächsten «verpflichtenden Ereignis».
Hochdorf hat es 2021 dank Sondereffekten aus zwei Verkäufen wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis war allerdings negativ. Der Milchverarbeiter begründet den aktuellen Schritt denn auch mit der aktuellen Transformation vom volumengetriebenen Milchverarbeiter zum margenorientierten Milchveredler und Hersteller von «Smart Nutrition».
Vor dem Hintergrund dieser Transformation will sich das Unternehmen auf die Umsetzung der neuen Strategie konzentrieren. Diese sehe für 2022 eine Sortimentsbereinigung, eine Überprüfung der traditionellen Geschäftsbereiche sowie eine Erhöhung von Margen und Innovationen vor.
Die Hochdorf-Aktie verlor im Schweizer Handel am Dienstag 2,70 Prozent und schloss bei 39,60 Fr..


