
Im Vergleich mit dem 20-jährigen Mittel konnten mehr Hirsche erlegt werden.
Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Die Jägerinnen und Jäger haben trotz wechselhaften Wetterbedingungen und abnehmenden Hirschbestände eine gute Hochjagdstrecke erzielt. Sie konnten 3432 Hirsche und 2502 Rehe erlegen. Im Vergleich mit dem 20-jährigen Mittel sei dies leicht überdurchschnittlich, teilt das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden mit.
Ähnlich wie im Vorjahr ist das Endergebnis der Gämsjagd mit 2863 Tieren leicht unterdurchschnittlich. In der Mesolcina wurden 23 Wildschweine und im Puschlav ein Wildschwein erlegt.
Die Jagd im November und Dezember sei wichtig, um die Abschusspläne bei den weiblichen Tieren zu erfüllen und die Zahl der Hirsche und Rehe an den Winterlebensraum anzupassen, heisst es weiter in der Mitteilung. Dies sei für den langfristigen Erhalt gesunder und gut strukturierter Schutzwälder mitentscheidend.
Sonderjagd nötig
Um die Abschusspläne und den jagdlichen Auftrag zu erfüllen, werden für die Sonderjagd 2025 1711 weibliche Hirsche und deren Kälber, 281 Rehe und beschränkt auf drei Wald-Wild-Problemgebiete 10 Gämsen freigegeben.
Der Sonderjagdplan 2025 fällt beim Hirsch deutlich tiefer aus als im Vorjahr. Die Gründe sind neben der guten Hochjagdstrecke die seit 2020 erfolgte Reduktion der Bestände und die deswegen tieferen Gesamtabschusspläne.
Beim Reh wurden auf der Hochjagd deutlich mehr Böcke als Geissen erlegt, weshalb der Sonderjagdplan höher ist als im Jahr 2024. Aufgrund steigender Bestände und zunehmender Schäden in der Landwirtschaft werden Wildschweine wie in den Vorjahren unbegrenzt freigegeben.
Um die kantonal hoch angesetzten Abschusspläne beim Hirsch und Reh zu erfüllen, findet die Sonderjagd im November und Dezember in allen Regionen statt.

