Im letzten Jahr wurde sei erstmals mehr Käse importiert als exportiert worden, schrieb die BOM am Freitag in einer Mitteilung. Mit der Erhöhung der Verkäsungszulage solle die angespannte wirtschaftliche Situation der Milchproduzenten substanziell verbessert werden. Gegenüber «Blick» erteilt Bundesrat Guy Parmelin dieser Forderung eine Absage. Für kurzfristige Erhöhungen fehle die gesetzliche Grundlage. Das Gesetz lege die Verkäsungszulage auf 15 Rappen fest, sagt er,
Er äussert sich zu den Kosten: «Die Erhöhung der Verkäsungszulage um drei Rappen würde die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler geschätzte 50 bis 60 Millionen Franken zusätzlich kosten.» Der SVP-Bundesrat ist kritisch: Mittelfristig hätte eine Erhöhung negative Auswirkungen auf das Gleichgewicht zwischen Käseproduktion und Butterversorgung. «Eine Erhöhung der Verkäsungszulage würde die inländische Butterproduktion schwächen. Die Versorgungssicherheit mit inländischer Butter wäre langfristig gefährdet», so der Wirtschaftsminister gegenüber «Blick».



Kommentare (2)