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Hof in Stadt geht an Quereinsteiger

Der Landwirtschaftsbetrieb Vordere Bernegg, der auf dem Gebiet der Stadt St. Gallen liegt, erhält ein neues Pächter-Paar. Der Hof wird künftig als Nebenerwerbsbetrieb geführt. Tiere sollen weiterhin dort gehalten werden.

Der Bauernhof befindet sich mitten im Naherholungsgebiet der Stadt. Er liegt nur einen Kilometer Fussmarsch vom Bahnhof St. Gallen entfernt. Die Vordere Bernegg ist ein Betrieb der Ortsbürgergemeinde St. Gallen.

12 Hektaren an Hof RIngelberg

Weil das Pächterpaar Beat und Barbara Inauen der Pachtvertrag nun per Ende März 2024 gekündigt hat, suchte die Ortsbürgergemeinde einen Nachfolger. «Im Normalfall schauen wir, dass wir zusammen mit der Familie eine Lösung finden, wenn eine Tochter oder ein Sohn den Hofübernehmen möchte», sagte Urban Hettich, Leiter Forst und Natur bei der Ortsbürgergemeinde, im September zum «St Galler Tagblatt». Da dies hier nicht der Fall war, wurde der Hof ausgeschrieben.

Die Landwirtschaftsfläche wurde im Zuge der Neuausschreibung verkleinert. 12 Hektaren werden dem Hof Ringelberg zugeführt. Auch der Rinderstall der Vorderen Bernegg wird künftig vom Hof Ringelberg bewirtschaftet. Die Ortsbürgergemeinde will so den Hof Ringelberg als Vollerwerbsbetrieb stärken. Dieser liegt in der Nähe der Sternwarte beim Unteren Brand und wird von Familie Signer gepachtet.

Neue Pächter haben mehrjährige Erfahrung

Ab April 2024 verfügt der Hof Vordere Bernegg noch über 5 Hektaren Landwirtschaftsland. Der Südhang sei geeignet für den Anbau von Spezialkulturen wie Beeren, Gemüse und Salat, teilte die Ortsbürgergemeinde bei der Ausschreibung mit. Gesucht wurden landwirtschaftlich ausgebildete Personen, die an einem Nebenerwerbsbetrieb interessiert sind.

Die Ortsbürgergemeine hat nun ein neues Pächterpaar ausgewählt. Das Wohnhaus und verschiedene landwirtschaftliche Flächen werden an ein bereits in der Stadt St. Gallen wohnhaftes Paar verpachtet. «Die Quereinsteiger bringen eine landwirtschaftliche Ausbildung und mehrjährige Erfahrung in der Landwirtschaft mit», heisst es in einer Mitteilung der Ortsbürgergemeinde.  Nach der Kündigung der jetzigen Pächterfamilie habe man eine gute Lösung gefunden, die die Weiterführung des Betriebs ermögliche.

Kleinstrukturierte Anbauweise

Der Betrieb werde biologisch und regenativ betrieben im Nebenerwerb betrieben, heisst es weiter. Angebaut werden Gemüse, Beeren, Kräuter und Obst. Zudem wollen die Pächter Schafe und Kleintiere halten. Es werde grossen Wert auf eine kleinstrukturierte und vielfältige Anbauweise und die Förderung von Biodiversität gelegt, heisst es weiter. Die Bio-Produkte wollen die Pächter Fischer und Schneider im Hofladen und über verschiedene andere Vertriebskanäle wie beispielsweise Gemüse-Abos verkaufen.

Die Ortsbürgergemeinde St. Gallen verpachtet nach eigenen Angaben in der Stadt und Region St.Gallen insgesamt 17 landwirtschaftliche Betriebe respektive Betriebszentren. Das Ziel ist es, «zukunftsfähige Landwirtschaftsbetriebe» zu ermöglichen. Dies bedinge eine angemessene Betriebsgrösse. Deshalb wurde die Fläche des Hofs Ringelberg vergrössert. Nebst Milch und Fleisch, die auch künftig «grösste Bedeutung» behalten sollen, will die Ortsbürgergemeinde auch andere Produkte wie Obst und Gemüse fördern.

Kommentare (1)

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  • Lalelu | 01.01.2024
    Die vo de Ortsbürger hend jo en riise knick i de fichte. Nu no mee dene grüene und sozis fördere. Und di tümmst idee i dene pörter obe go gmües ahbaue. Da wert weleweg rendiere mit dene ufwänd wome do mos betriebe
    Au de betrieb wär zukunftsfähig gsii. So wie de ander au wo ez afach no mee het. Und s het Intressente gha vö de ganz Betrieb so z bewirtschafte wiener gsi isch soger mit umstellig uf Bio. Aber nei da isch de ortsbürger z wenig grüe und blüemli und bienli. Ka Wunder goht de Buurestand ih wenn detigi entscheidige an tag gleit werid.
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