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Hofdünger fördert Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit

Die Bewirtschaftungsart von landwirtschaftlichen Böden wirkt sich stark auf die Zusammensetzung und Fruchtbarkeit der Böden aus. Dabei sticht besonders die Hofdünger-basierte Landwirtschaft positiv hervor. Dies geht aus einer Vergleichsstudie der eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope hervor.

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Die Bewirtschaftungsart von landwirtschaftlichen Böden wirkt sich stark auf die Zusammensetzung und Fruchtbarkeit der Böden aus. Dabei sticht besonders die Hofdünger-basierte Landwirtschaft positiv hervor. Dies geht aus einer Vergleichsstudie der eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope hervor.

Die kürzlich publizierte Studie der Forschungsanstalt Agroscope vergleicht die Biodiversität in Böden, welche nach zwei verschiedenen Richtlinien bewirtschaftet wurden: Der für Hofdünger-basiertem Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) und der für biologischen Landbau. Beide fördern geschlossene Nährstoffkreisläufe, bedienen sich hauptsächlich des Hofdüngers und weniger Pestizide. Zusätzlich wurden Proben von einem rein mineralisch gedüngten ÖLN-System und ungedüngten Flächen entnommen.

Das Fazit: Besonders der Einsatz von Hofdünger wirke sich positiv auf die im Boden lebenden Mikroorganismen, also die Biodiversität der Böden, aus. Dies sei wiederum wichtig für deren Fruchtbarkeit. Pestizide hätten hingegen nur eine geringe Auswirkung gezeigt, was durch deren moderaten Einsatz erklärt werden könne, schreibt Agroscope in einer Mitteilung. Der von ausschliesslich Mineraldünger genährte Boden verzeichnete die kärgste Artenvielfalt.

Die Schweizer Landwirtschaft hat im internationalen Vergleich viele gemischtbetriebliche Organisationen, welche Tierhaltung und Pflanzenbau verknüpfen. Diese Betriebe setzen vor allem auf geschlossene Nährstoffkreisläufe; sie verwenden für den Ackerbau Hofdünger wie Gülle und Mist.

Die Schweizer Verfahren (Richtlinien ÖLN mit Hofdünger und biologisch oder biologisch-dynamischer Landbau) erzeugen im Boden gemäss Agroscope einen Lebensraum für Mikrobiome, die einander ähnlicher sind als das Mikrobiom einer rein mineralisch gedüngten Parzelle. „Wenn die Böden des biologischen Landbaus als Massstab für eine funktionierende Bodenmikrobiologie genommen werden, dann sind die gemäss ÖLN mit Hofdünger bewirtschafteten Böden diesem Standard recht nahe“, bilanziert Martin Hartmann von der Agroscope-Forschungsgruppe Molekulare Ökologie. Mit Blick auf die Zukunft sagt er: „Die neuen molekulargenetischen Techniken können künftig dazu genutzt werden, um den Erfolg von Bewirtschaftungsmassnahmen zu evaluieren, zum Beispiel, um die Unterdrückung von krankheitserregenden und die Förderung von nützlichen Mikroorganismen zu bestimmen.“

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