Laut Bio Suisse seien nur etwa halb so viele Kartoffeln wie im Vorjahr gewachsen, was darauf hinauslaufen werde, dass voraussichtlich gegen Ende des Jahres Importkartoffeln erforderlich seien. Der Biolandwirt Heinz Höneisen aus Andelfingen ZH erklärte gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass der Pilzbefall wie ein «Feuer» über das Land gezogen sei und durch den Regen das schützende Kupfer von den Blättern gespült worden sei.
Höneisen erklärte, dass sein Vater in den 1960er-Jahren mit Chlorothalonil die Erträge sichern konnte. Trotz dieser Möglichkeiten stellte er in den 1990er- Jahren auf Bio um, da diese Anbaumethode aus seiner Sicht weniger umweltschädlich sei. Nach dem Chlorothalonil-Verbot 2020 sehe er in robusten Sorten wie «Acoustic», die ohne Pestizide resistent sind, eine Hoffnung.
Sowohl Konsumenten als auch die Lebensmittelindustrie stellen hohe Anforderungen an das Aussehen und die Beschaffenheit der Kartoffeln, was es erschwere, widerstandsfähige Sorten wie «Acoustic» in der breiten Vermarktung durchzusetzen. Dennoch sei Höneisen überzeugt, dass der Bioanbau eine zukunftsfähige Alternative darstelle. Die Schweiz sei unabhängig von der Anbaumethode auf Importe angewiesen, da die heimische Produktion nicht ausreichend sei, um die Bevölkerung vollständig zu versorgen, heisst es weiter.
Die Sorte Simonetta ist zwar im Kraut resistenter als die Vergleichssorte Ditta.
Bei der Knollenfäule ist aber die Sorte Simonetta massiv schlechter als die Vergleichssorte Ditta. Was nützt mir eine Sorte welche in der Krautfäule zwar besser ist, aber in der Knollenfäule versagt?