Auf die Frage nach einer Lockerung des Coronavirus-bedingten Lockdowns oder einer Öffnung der Wirtschaft ab 1. März verwies Patrick Mathys vom BAG auf die Entscheidungsmacht des Bundesrates. Er wolle nicht vorgreifen. Die Situation sei noch äusserst fragil.
«Die Schweiz macht es gar nicht so schlecht», sagte Patrick Mathys, stellvertretender Leiter Übertragbare Krankheiten im BAG, am Dienstag . Es gebe auch ein «Aber»: die Reproduktionszahl stagniere bei wenig unter 1, und die Zahl der Coronavirus-Mutationen nehme weiter zu.
Eine Verdoppelung der Mutationszahlen innerhalb einer Woche sei aber bisher wider Erwarten nicht eingetreten. 68 Prozent der Intensivbetten sind laut dem Stellvertretenden Leiter Übertragbare Krankheiten im BAG belegt, davon 22 Prozent von Covid-Patienten. Auch die Zahl der Spitaleintritte nehme ab. Allerdings könne aber eine erneute Trendumkehr zu wieder wachsenden Zahlen nicht ausgeschlossen werden, so Mathys.
«Die Situation ist immer noch äusserst fragil», sagte Mathys weiter. Immerhin steige die Zahl der ansteckenderen Coronavirus-Mutationen weiter an – um wie viel, sei aber nicht zuverlässig zu beziffern.
Ob die bislang erwartete Verdoppelung der Mutationen-Zahl innerhalb von sieben bis zehn Tagen tatsächlich nicht zutreffe, wie es derzeit erscheine, sei ebenfalls nicht abschliessend zu beantworten. Zu erwarten sei aber, dass diese Mutationen dominant werden.


