Die russische Regierung hat vergangene Woche 6 Mrd. Rbl (180 Mio. CHF) aus dem Föderations-haushalt für Sonderbeihilfen an Landwirtschafts-betriebe freigegeben, die in diesem Jahr durch die schwere Dürre Einbussen erlitten haben.
Mit dieser Entscheidung hat das Kabinett einem entsprechenden Antrag von Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow in vollem Umfang entsprochen. Inzwischen hat der Minister detaillierte Ergebnisse über den tatsächlichen Umfang der Dürreschäden vorgelegt.
Diese liegen nach Einschätzung von Gutachtern seines Ressorts bei insgesamt mehr als 14 Mrd. Rbl (420 Mio. CHF). Fjodorow wies darauf hin, dass die Regionen ursprünglich Verluste in einer Gesamthöhe von rund 45 Mrd. Rbl (1,35 Mrd. CHF) gemeldet hätten, wovon mehr als 21 Mrd. Rbl (630 Mio. CHF) als direkte Schäden deklariert worden seien.
Die Prüfer des Landwirtschaftsministeriums bestätigten nun Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen auf einer Fläche von landesweit rund 5,5 Mio. ha; von den Agrarproduzenten waren in der Summe 7,6 Mio. ha angezeigt worden. Fjodorow will nun die Beihilfen unter allen Geschädigten aufteilen, unabhängig davon, ob die betreffenden Bestände versichert waren oder nicht.