Die Bauern in Europa wirtschaften mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Wie «Agrar heute» schreibt, machen die Spitzengruppe beim Produktionswert die Landwirte aus den Niederlanden – mit grossem Abstand vor allen anderen – und auf den folgenden Plätzen Belgien, Italien und Dänemark unter sich aus.
Dabei sind die Betriebe in allen vier Ländern mit 11 ha in Italien und 36 ha in Belgien deutlich kleiner als die Betriebe in Deutschland mit mehr als 60 ha. Nach den Daten der EU-Kommission erwirtschaftete ein bäuerlicher Betrieb in den Niederlanden im Jahr 2020 mehr als 500’000 Euro (547’000 Fr.) – in Dänemark waren es noch rund 315’000 Euro (345’000 Fr.) – und in Italien flossen wegen der deutlich geringeren Betriebsgrösse knapp 50’000 Euro (55’000 Fr.) auf den einzelnen Hof.
Was die Produktionsausrichtung betrifft, ist am ehesten Frankreich mit Deutschland zu vergleichen – wobei die deutschen Bauern deutlich mehr Erlöse aus der Milch- und Schweineproduktion erzielen, während die französischen Landwirte mehr Geld mit der Getreideproduktion und dem Ackerbau verdienen. Der Produktionswert je Betrieb liegt in Deutschland mit etwa 205’000 Euro (224’000 Fr.) je Hof deutlich vor den Bauern in Frankreich mit 163’000 Euro (178’000 Fr.) und erst recht vor den Kollegen in Spanien mit einem Produktionswert von 55’000 Euro (60’000 Fr.) je Betrieb.
Fazit ist: Die europäischen Bauern wirtschaften unter sehr unterschiedlichen Bedingungen und offenbar auch mit sehr unterschiedlichem ökonomischen Erfolg. Die Schweiz ist in diesen von der EU-Kommission erfassten Länderdaten nicht dabei.


