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Holz: Solidarität gefordert

Nach den schweren Sturmschäden durch «Burglind» Anfang Jahr hat die anhaltende Trockenheit ideale Voraussetzungen für die Entwicklung der Borkenkäfer geschaffen, schreiben die Holzproduzenten der Nordwestschweiz in einer Mitteilung. Etliche Sägereien seien noch bis in den Frühling mit Sturmholz versorgt. Für die grossen Käferholzmengen bestehe kaum Nachfrage.

 

 

Nach den schweren Sturmschäden durch «Burglind» Anfang Jahr hat die anhaltende Trockenheit ideale Voraussetzungen für die Entwicklung der Borkenkäfer geschaffen, schreiben die Holzproduzenten der Nordwestschweiz in einer Mitteilung. Etliche Sägereien seien noch bis in den Frühling mit Sturmholz versorgt. Für die grossen Käferholzmengen bestehe kaum Nachfrage.

"Burglind» habe in der ersten Januarwoche in der Schweiz gut 1.3 Mio. Festmeter Holz geworfen. Dank der allgemein guten Wirtschaftslage habe das Sturmholz in der Regel noch zu den im Herbst vereinbarten Preisen abgesetzt werden können.

Die Aufräumarbeiten seien zügig voran gegangen, aber die Abfuhr erfolge nur stockend und sei noch immer nicht abgeschlossen. Die Lager der Sägewerke sind übervoll und die meisten Verarbeiter haben bis Ende Jahr keinen Bedarf für Frischholz, heisst es. Um den Markt nicht noch zusätzlich zu belasten, müssen frische Nadelholzschläge bis auf weiteres zurückgestellt werden. 

Nach Sturm folgt Käfer

Die anhaltende Trockenheit habe ideale Voraussetzungen für die Vermehrung der Borkenkäfer geschaffen. Ihre Entwicklung sei noch nicht abgeschlossen und das ganze Ausmass der Schäden noch nicht genau abschätzbar. Forstschutzmassnahmen habe  im Moment erste Priorität. Allerdings bestehe praktisch keine Nachfrage nach Käferholz.

Die Aufrüstung grösserer Mengen sei deshalb nur dann sinnvoll, wenn damit die Vermehrung der Käfer wirksam eingedämmt werden könne.  Also nur dann, wenn die Käfer nicht bereits mehrheitlich ausgeflogen sind und die rasche Entrindung oder Abfuhr aus dem Wald sichergestellt werden kann. Frisches Käferholz guter Qualität (unverblaut) ist separat zu lagern und könne in der Regel zu den Preisen für Normalnutzungen abgesetzt werden.

Besser Laub- statt Nadelholz

Der Markt für Nadelrundholz sei jedoch kaum mehr aufnahmefähig. Nadelholzschläge seien deshalb bis auf weiteres zurückzustellen. In dieser angespannten Marktsituation gelte zwingend: Keine Holznutzung ohne gesicherten Absatz.

Der Markt für Laubstammholz (auch für Buche) entwickle sich jedoch positiv. Wenn die Möglichkeit bestehe, seien deshalb Laubholzschläge vorzuziehen. Allerdings sei auch hier die Marktentwicklung sorgfältig zu beobachten und ein Überangebot unbedingt zu vermeiden.

Preisempfehlungen einhalten

Die Nachfrage nach Industrie- und Energieholz sei weiterhin gut. Die erwarteten Käferholzmengen werden jedoch auch diesen Markt belasten. Um den Markt nicht zusätzlich zu belasten, seien die Absatzmöglichkeiten auch für diese Sortimente vor dem Einschlag sorgfältig abzuklären. 

Durch ein geschlossenes Auftreten und solidarisches Handeln (sowohl im öffentlichen Wald als auch im Privatwald) wollen die Holzproduzenten ihre Interessen am Markt durchsetzen. Die gemeinsamen Preisempfehlungen sollen sie dabei unterstützen. Entwickelt sich der Markt in der kommenden Saison entgegen den Erwartungen, werden auf Anfang 2019 aktualisierte Empfehlungen veröffentlicht.

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