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Holzernte nach wie vor rückläufig

Die Holzernte ist in der Schweiz auch 2013 rückläufig gewesen. Ein zunehmender Bedarf an Schweizer Holz verzeichnete einzig das Energieholz, das jedoch die abnehmenden Sortimente ertrags- und mengenmässig nicht zu kompensieren vermochte, wie Waldwirtschaft Schweiz (WVS) am Freitag mitteilte.

 

 

Die Holzernte ist in der Schweiz auch 2013 rückläufig gewesen. Ein zunehmender Bedarf an Schweizer Holz verzeichnete einzig das Energieholz, das jedoch die abnehmenden Sortimente ertrags- und mengenmässig nicht zu kompensieren vermochte, wie Waldwirtschaft Schweiz (WVS) am Freitag mitteilte.

Die Forstbetriebe befänden sich mehrheitlich in den roten Zahlen, schreibt der Dachverband der Schweizer Waldwirtschaft weiter. Dabei sei ausgerechnet im Berichtsjahr die Umsetzung der Waldpolitik 2020 des Bundes gestartet worden. Sie sieht vor, dass das Potenzial des nachhaltig nutzbaren Holzes besser ausgeschöpft wird.

Viel Potenzial liegt brach

Davon sei die Schweizer Waldwirtschaft aber noch weit entfernt, obwohl der Holzbau bei Neubauten und Renovationen boome und sich der Energieholzmarkt positiv entwickle.

Pro Jahr wachsen im Schweizer Wald rund zehn Millionen Kubikmeter Holz. Geerntet wurden gemäss WVS 2012 aber nur rund 4,7 Millionen Kubikmeter, obwohl etwa sieben Millionen Kubikmeter praktisch nutzbar wären. Die höchsten Vorräte liegen gemäss Landesforstinventar im Jura, den Voralpen, den Alpen und im Privatwald.

Negativer Kreislauf

Dort überstiegen die Holzerntekosten jedoch oft die Erlöse, schreibt der WVS. Diese Wälder seien oft ungenügend erschlossen, um effizient bewirtschaftet und gepflegt werden zu können. Und da viele Waldbesitzer ihre Verluste nicht mit Steuereinnahmen decken könnten, würden sie einfach auf das Holzen verzichten.

Um diesen negativen Kreislauf zu durchbrechen, müsse die Forstwirtschaft auf allen Stufen der Wertschöpfungskette noch konkurrenzfähiger werden und die Konsumenten für die Verwendung von Schweizer Holz sensibilisiert werden.

Drastisch sinkende Holzbezüge

Die Gründe für die stetig abnehmende Holzernte sind gemäss Hans Gerber, Leiter Ökonomie beim WVS, vielfältig. Wegen des Eurowechselkurses und weil gewisse Holzprodukte wie Leimholz, Holzwerkstoffe und Zellstoff in der Schweiz nicht mehr hergestellt würden, habe die Inlandnachfrage nach Schweizer Rund- und Industrieholz abgenommen.

Das im Gebäudebau verwendete Holz stamme heute nur noch zu rund 40 Prozent aus Schweizer Wäldern. Die Holzbezüge der Schweizerischen Papier- und Zellstoffindustrie seien in den letzten 20 Jahren um dramatische 85 Prozent gesunken.

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