Der weltweite Handel mit Holz- und Papierprodukten ist 2023 - nach dem Erreichen von Rekordwerten in den beiden Jahren zuvor - stark zurückgegangen. Der Wert der Exporte sank im vergangenen Jahr gegenüber 2022 um 57,19Mrd. Franken (61 Mrd. Euro) oder 12% auf 429 Mrd. Franken (458 Mrd. Euro).
Dieser Wert übertrifft jedoch noch alle vor 2021 verzeichneten Handelsniveaus. Das geht aus der jüngsten globalen Forstproduktstatistik 2019 bis 2023 hervor, die jetzt von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vorgelegt wurde.
So sieht es beim Papier aus
Laut FAO waren die weltweite Produktion und der Handel mit den meisten wichtigen holzbasierten Produkten im betrachteten Fünfjahreszeitraum rückläufig. Dies betrifft insbesondere den Papierhandel, der wegen der immer stärkeren Verbreitung digitaler Medien weiter schrumpft.
Die weltweite Papierproduktion sank 2023 im Vorjahresvergleich um 3% auf 401 Mio. Tonnen. Nur im asiatisch-pazifischen Raum gab es noch ein Wachstum. Der Papierhandel gab sogar um 7% auf 104 Mio. Tonnen nach. Das war der niedrigste Stand seit 2010.
So sieht es beim Holz aus
Der weltweite industrielle Rundholzeinschlag belief sich 2023 auf 1,92 Mrd. Kubikmetern. Das waren 4% weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig ging der weltweite Handel mit Rundholz um 13% auf 100 Mio. Kubikmeter zurück.
An Schnittholz wurden weltweit 445 Mio. Kubikmeter produziert und damit 4% weniger als im Jahr davor. Beim Schnittholzhandel wurde ein Minus von 8% auf 129 Mio. Kubikmeter verzeichnet. Stark zugenommen hat laut Bericht in den letzten Jahrzehnten die Produktion von Holzpellets.
Grund dafür ist der FAO zufolge vor allem die Nachfrage, die durch die Bioenergieziele der europäischen Länder, der Republik Korea und Japans entstanden ist.