Hühnersuppe sorgt für ein wohliges Gefühl im Bauch, wärmt von innen und weckt nicht selten Erinnerungen an die Kindheit. Vor allem aber gibt sie dem Körper Flüssigkeit, was unter anderem wichtig für die Befeuchtung der Schleimhäute und den Abtransport der Erkältungsviren ist.
Nicht zuletzt ist Hühnersuppe leicht verdaulich und reich an Nährstoffen wie Zink aus dem Huhn oder Vitamine aus dem Gemüse, die das Immunsystem bei der Infektabwehr unterstützen können.
An kalten Wintertagen kommt die Hühnersuppe aber auch unabhängig von Erkältungen auf den Tisch. Dafür wird ein Suppenhuhn mit reichlich Wasser, klein geschnittenem Suppengemüse und Gewürzen wie Lorbeerblättern und Liebstöckel aufgekocht und anschliessend für ein bis zwei Stunden geköchelt. Die Brühe wird weniger trüb, wenn man den Schaum regelmässig abschöpft. Dann das Fleisch vom Knochen lösen, in mundgerechte Stücke schneiden und weiteres Gemüse wie etwa Blumenkohl ergänzen und kurz mitgaren. Mit Salz und Pfeffer würzen und vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen.
In Italien wird Hühnersuppe oft mit Nudeln serviert. Zur klassischen Hausmannskost zählt die «Pastina» (italienisch für «kleine Nudel»), die durch geriebenen Parmesan und püriertes Gemüse wie Sellerie und Karotten eine cremige Konsistenz erhält. Die griechische «Kotosoupa Avgolemono» wird mit Reis zubereitet, wobei mit Zitronensaft verquirlte Eier unter die leicht abgekühlte Suppe gezogen werden. In Schottland kommen neben Lauch und Speck Backpflaumen in den Eintopf «Cock-a-Leekie».
Doch nützt die Hühnersuppe tatsächlich bei einer Erkältung: Wissenschaftliche Beweise für eine medizinische Wirkung fehlen. Doch das wohlige Gefühl gibt viel zurück.