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Hug hofft auf "vernünftige" Swissness-Regelung

Der Backwarenhersteller Hug hat 2015 den starken Franken, den Einkaufstourismus und den heissen Sommer zu spüren bekommen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 110 Millionen Franken. Das Unternehmen hofft auf vernünftige Regelung bei der Swissness.

blu/sda |

 

 

Der Backwarenhersteller Hug hat 2015 den starken Franken, den Einkaufstourismus und den heissen Sommer zu spüren bekommen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 110 Millionen Franken. Das Unternehmen hofft auf vernünftige Regelung bei der Swissness.

Die Menge der in der Schweiz produzierten Backwaren ging um knapp 4 Prozent auf 8620 Tonnen zurück. Es handle sich um einen «schleichenden Konsumrückgang», teilte die HUG-Backwaren-Gruppe am Mittwoch am Wernli-Produktionsstandort Trimbach SO mit.

Schweizer Marktanteil gehalten

Der Konsumrückgang von Schokolade und Guezli habe sich in der Schweiz verstärkt vorgesetzt. Die Gründe seien der lange und warme Sommer sowie der zunehmende Einkaufstourismus.

Trotz dieser Entwicklung hielt das Familienunternehmen nach eigenen Angaben den Schweizer Marktanteil - dank dem Vollkorngebäck von Dar-Vida. Ein Lichtblick für Hug ist auch die Biscuit-Marke Wernli. Der Umsatz im Ausland stieg trotz Währungsverlusten um 12 Prozent.

20 Millionen Franken für neue Produktionsanlagen

Das Familienunternehmen in der vierten Generation veröffentlichte keine Gewinnzahlen. Hug beschäftigt an den drei Standorten Malters LU, Willisau LU und Trimbach 380 Mitarbeitende. Hug will in Malters und in Trimbach je rund 10 Millionen Franken in neue Produktionsanlagen für die Marken Wernli und Dar-Vida investieren.

Abgeschotteter Agrarmarkt

Der Biscuit-Bäcker rechnet in diesem Jahr mit einem bescheidenen Wachstum. Dies führt das Unternehmen auch auf die Agrarpolitik zurück. Die tiefen Rohstoffpreise im Ausland schlagen sich aufgrund der Abschottung der Schweizer Landwirtschaft nur gering auf die Beschaffung nieder. Das Biscuitunternehmen will darum vor allem qualitativ wachsen und auf Massenprodukte verzichten.

Die Umsetzung der Swissness-Verordnung sowie die Abschaffung des "Schoggi-Gesetzes" für den Rohstoff-Preisausgleich im Export sei eine grosse Herausforderung für die gesamte Schweizer Lebensmittelindustrie mit noch offenem Ausgang, so das Untenehmen. "Wir vertrauen aber auf eine vernünftige Regelung der Swissness sowie eine praktikable Rohstoff-Vergünstigung für den Export", hält Thomas Gisler, Leiter der Beschaffung, fest. Konkreter wurde das Unternehmen bezüglich Regelung nicht.

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