In Muotathal SZ sind am vergangenen Donnerstag neun Schafe einem Hundeangriff zum Opfer gefallen. Die beiden Hunde sind in einen Stall eingedrungen und richteten ein Blutbad ein.
Gemäss einem Bericht der «Luzerner Zeitung» drangen die beiden Huskies am Donnerstagnachmittag kurz vor 14 Uhr in einen offenen Stall ein. Das 1.2 Meter hohe Gatter stellte für die Hunde kein Hindernis dar.
Fünf Schafe wurden durch die beiden Hunde sofort getötet. Vier weitere Tiere wurden so schwer verletzt, dass von ihren Leiden erlöst werden mussten. «Die Hunde sind in einen Rausch gekommen», sagte Kantonstierarzt Andreas Ewy zur Zeitung.
Der Schafhalter kam kurz nach dem Eindringen zum Stall. «Die Hunde gingen voll auf die Schafe los. Es war kein schöner Anblick», so der Landwirt. Als er die Huskies angeschrien hatte, liessen sie von den Schafen los. Im Gehege befanden sich insgesamt 22 Tiere. Gemäss Angaben der Polizei hat der Schafbesitzer Anzeige erstattet.
Die beiden Hunde konnten am Donnerstagmorgen aus dem Zwinger des Hundehalters entkommen, weil dort viel Schnee lag. Auf ihrem «Beutezug» durch Muotathal haben sie eine Katze getötet und einen kleinen Hund der Rasse Jack Russel angegriffen.
Ob die Huskies eingeschläfert werden, ist noch nicht entschieden. In schwerwiegenden Fällen wie diesem ordne man Sofortmassnahmen an, sagte der stellvertretende Kantonstierarzt Marco Gut. Dabei könne es sich etwa um Leinen- sowie Maulkorbpflicht handeln. Man habe die Situation mit dem Halter analysiert. Für Menschen stellen die Huskys keine Gefahr dar, da sie nicht ihr Territorium verteidigt haben, sondern dem Jagdtrieb verfallen sind, sagte Marco Gut, stellvertretender Kantonstierarzt, zur «Luzerner Zeitung».