Amerikanische Forscher haben entdeckt, dass Hybridzuckerrohr auch nach einem Kälteeinbruch weiter wächst. Dies könnte den Ertrag in den USA um bis zu 25 % erhöhen.
Zuckerrohr ist in den USA eine wichtige Nutzpflanze und wird hauptsächlich in warmen Gebieten angebaut. Sie reagiert sensibel auf kühlere Temperaturen und wächst nach einem Kälteeinbruch kaum mehr weiter. Seit den 1980er Jahren wird Hybridzuckerrohr angebaut, der gegenüber tieferen Temperaturen widerstandsfähiger ist.
Wissenschaftler der Universität Illinois haben nun herausgefunden, dass eine Hybridpflanze bei Temperaturen unter 10° C trotzdem Photosynthese betreiben kann und der Ertrag nicht darunter leidet. Diese Erkenntnis bedeutet, dass man Zuckerrohr vermehrt auch in nördlichen Regionen anbauen kann. Die Vegetationsperiode Hybridzuckerohrs würde sich um 30 Tage verlängern. Somit könnte der Hybridzuckerrohrertrag in den USA um bis zu 25 % gesteigert werden.
Die Studie "Can chilling tolerance of C4 photosynthesis in Miscanthus be transferred to sugarcane?" wurde in der Zeitschrift "Global Change Biology Bioenergy" veröffentlicht und ist hier erhältlich.