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I: Agrarproduktion deutlich gesunken

Die landwirtschaftliche Produktion Italiens befindet sich im Abwärtstrend. Im Zeitraum 2020 bis 2022 fiel das Aufkommen ohne tierische Produktion sowie Wein und Öl mit durchschnittlich 273 Mio. Tonnen um gut 9% kleiner aus als in den Jahren 2000 bis 2002. 

Die Produktion der italienischen Landwirtschaft hat seit der Jahrtausendwende spürbar abgenommen. Nach Angaben des Vorsitzenden des zum Landwirtschaftsministerium gehörenden Rates für Agrarforschung und agrarökonomische Analysen (CREA), Stefano Vaccari, hat sich dieser negative Trend auch in den beiden vergangenen Jahren fortgesetzt.

Deutlich weniger

Wie Vaccari jetzt gegenüber der Wirtschaftszeitung «Il Sole 24 Ore» unter Berufung auf amtliche Daten ausführte, fiel die italienische Agrarproduktion ohne tierische Produktion sowie Wein und Öl im Zeitraum 2020 bis 2022 mit durchschnittlich 273 Mio. Tonnen um gut 9% kleiner aus als in den Jahren 2000 bis 2002. Bei Hart- und Weichweizen sowie Mais liegt der Ertrag um 5 Mio. Tonnen niedriger als vor 20 Jahren.

Im selben Zeitraum gingen ein Fünftel der Tafeltraubenproduktion, 30% der Pfirsich- und die Hälfte der Birnenproduktion verloren. Und auch in der Frischgemüsesparte sieht es laut Vaccari nicht besser aus. Im Zeitabschnitt 2020 bis 2022 wurden im Mittel 290’000 Tonnen weniger Tomaten und 578’000 Tonnen weniger Kartoffeln im Vergleich zu 2000 bis 2002 geerntet. Abgenommen hat in dieser Zeit ausserdem die Rindfleischproduktion, und zwar um 460’000 Tonnen. Allerdings wurden im Vergleich der beiden Dreijahresmittel 290’000 Tonnen mehr Schweinefleisch und 473’000 Tonnen mehr Hühnerfleisch erzeugt.

Politik geht in entgegengesetzte Richtung

Auch die Rohmilchproduktion legte aufgrund des Auslaufens der Quotenregelung zu, nämlich seit 2000 um 2,1 Mio. Tonnen auf 12,7 Mio. Tonnen im Jahr 2022. Die Eierproduktion blieb dagegen stabil bei rund 12,8 Milliarden Stück.

Vaccari wies darauf hin, dass der Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion durch anderweitige Aktivitäten der Betriebe abgefedert worden sei. Als Beispiele nannte er die betriebseigene Verarbeitung von Produkten wie Fleisch, Öl, Marmelade und das Betreiben von Urlaubsherbergen samt Verpflegung.

Diese Tätigkeiten machten mittlerweile fast 20% der Branchenerlöse aus. Aus Sicht von Vaccari wäre es nun an der Zeit, die landwirtschaftliche Produktion wieder anzukurbeln, doch die nationale Agrarpolitik sowie die Farm-to-Fork-Strategie der EU gingen genau in die entgegengesetzte Richtung.

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