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I: Landwirtschaftliches Einkommen kräftig gestiegen

Im Unterschied zu ihren Berufskollegen in Deutschland und Frankreich kann die Mehrheit der italienischen Landwirte zufrieden auf 2024 zurückblicken. Das legen die Berechnungen von ISTAT nahe, wonach das Faktoreinkommen der Landwirtschaft um 11,3% gestiegen ist.

AgE |

Im Unterschied zur Entwicklung in Deutschland und Frankreich war 2024 für die Landwirtschaft in Italien offenbar ein gutes Jahr. Das Nationale Statistikamt (ISTAT) in Rom schätzt, dass das Faktoreinkommen des Sektors, also das Entgelt in Form von Löhnen, Gehältern, Zinsen, Gewinnen, Mieten und Pachten, gegenüber 2023 um 11,3% auf 33,62 Mrd. Franken (35,58 Mrd. Euro) zulegte. Der Indikator des Agrareinkommens kletterte sogar um 12,5% nach oben.

Nichtsdestoweniger setzte sich der Rückgang bei den landwirtschaftlichen Arbeitskräften fort. Laut ISTAT verringerte sich ihre Zahl um 2,6% auf insgesamt rund 907’000. Massgeblich dafür war die Abnahme bei den Selbstständigen um 4,4%, während es bei den abhängig Beschäftigten einen Zuwachs um 0,9% gab.

Deshalb mehr Einkommen

Zu dem besseren Faktoreinkommen trug der höhere Produktionswert bei. ISTAT veranschlagt diesen auf insgesamt 70,48 Mrd. Franken (74,59 Mrd. Euro) und damit um 2,2% grösser als 2023. Dem Zuwachs lag eine Steigerung des Volumens der vom Agrarsektor produzierten Güter um 1,4% und ein Anstieg der Verkaufspreise um 0,8% zugrunde.

Zugute kamen dem Sektor auch die gegenüber 2023 um 2,5% gestiegenen Produktionssubventionen. Zudem schlugen die um 5,5% niedrigeren Vorleistungskosten positiv beim Einkommen durch.

Das spielt wichtige Rolle

Ohne die nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten wie Agrotourismus, Milch-, Obst- und Fleischverarbeitung sowie Produktion erneuerbarer Energien, errechneten die Statistiker für die Landwirtschaft einen Produktionswert von 63,95 Mrd. Franken (67,68 Mrd. Euro), was ebenfalls ein Plus von 2,2% bedeutete. Darin sind landwirtschaftliche Dienstleistungen enthalten. Der Wert der reinen Agrarproduktion wuchs 2024 um 2,3% auf 58,31 Mrd. Franken (61,71 Mrd. Euro).

Dabei erhöhte sich die Produktion bei den pflanzlichen Erzeugnissen um 1,5% und in der Viehzucht um 0,6%. Bei den Preisen gab es zu 2023 eine gegenläufige Bewegung mit einem Plus von 2,9% bei den pflanzlichen und einem Minus von 2,2% bei den tierischen Erzeugnissen. Im Ergebnis nahm der Wert der pflanzlichen Produktion um 4,5% auf 38,36 Mrd. Franken (40,60 Mrd. Euro) zu, während der der Tierhaltung um 1,6% auf 19,94 Mrd. Franken (21,11 Mrd. Euro) zurückging.

An der Spitze der EU

Die Wertschöpfung der italienischen Landwirtschaft hat nach den vorläufigen Berechnungen von ISTAT um 9,0% auf 40,07 Mrd. Franken (42,41 Mrd. Euro) zugenommen. Damit stehe Italien hier 2024 an der Spitze in der Europäischen Union, hoben die Statistiker in Rom hervor.

Es folgt nach ihren Angaben Spanien mit einer Steigerung um 16,2% auf 37,3 Mrd. Franken (39,5 Mrd. Euro). Den dritten Platz nimmt Frankreich ein, das 2023 an der Spitze stand, wo aber die Wertschöpfung der Landwirtschaft zuletzt um 7,2% auf 33,1 Mrd. Franken (35,1 Mrd. Euro) abgenommen hat. 

 

 

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