Beim Einkauf von Mozzarella kann der Konsument laut Coldiretti dank der Regelung erkennen, ob dieser aus italienischer Milch gefertigt worden ist oder nicht. - Swissmilk
Die italienische Regierung hat die „Testphase“ für die Herkunftskennzeichnung bestimmter Lebensmittel bis Ende dieses Jahres verlängert.
Das betreffende Dekret, das Ende Dezember unter anderem von Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli unterzeichnet worden war, wurde im Offiziellen Amtsblatt veröffentlicht. Die Regelung bezieht sich auf Reis, Hartweizenteigwaren, Tomatenprodukte sowie verschiedene Milchwaren und diverse Schweinefleischerzeugnisse.
Coldiretti, der mitgliedsstärkste Landwirtschaftsverband, begrüsste die Verlängerung der Massnahme. Diese ermögliche es dem Verbraucher, eine bewusste Wahl zu treffen und helfe gleichzeitig auch der italienischen Agrarwirtschaft und Lebensmittelindustrie.
Konsument hat ehr Durchblick
Die Herkunftsangabe erlaube es zum Beispiel, zwischen italienischem und kanadischem Hartweizen zu differenzieren, wobei der Unterschied in der Anwendung von Glyphosat bestehe.
Beim Einkauf von Mozzarella kann der Konsument laut Coldiretti dank der Regelung erkennen, ob dieser aus italienischer Milch gefertigt worden ist oder nicht.
Pflicht noch unzureichend
Die Herkunftskennzeichnung sei eine wichtige Massnahme um zu verhindern, dass Produkte, die den strengen Qualitätsparametern Italiens nicht entsprechen würden, dennoch als „Made in Italy“ vertrieben würden, erklärte der Coldiretti-Vorsitzende Ettore Prandini.
Gleichzeitig beklagte er aber, dass noch zu viele Produkte von der Pflicht der Herkunftskennzeichnung ausgenommen seien. Dies gelte beispielsweise für Hülsenfrüchte in der Dose, Obst in der Marmelade oder für Säfte sowie für den zur Herstellung von Brot und Keksen verwendeten Weizen.
