Immer mehr Suizidmeldungen erschüttern zurzeit die Landwirtschaft. Die Thematik wird von den Medien aufgegriffen und verfolgt. So auch vom Westschweizer Fernsehen Radio Télévision Suisse (RTS). Im 54-minütigen Dokumentarfilm zu den acht Selbstmordfällen alleine im Kanton Waadt brechen die Familien der toten Landwirten ihr Schweigen.
Mit dem Dokumentarfilm "Paysans en détresse" werde das Tabuthema zu den Selbstmorden in der Schweizer Landwirtschaft gebrochen, schreibt RTS aus seiner Website zum Dok-Film. Alleine im Kanton Waadt hätten sich im 2016 acht Landwirte das Leben genommen. Nun brechen die Angehörgen ihr Schweigen.
Sie weisen auf die unhaltbaren Arbeitsbedingungen hin. Währenddem die Lebensmittelpreise sinken, werden die Produktionsvorschriften immer strenger. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse man die Produktivität erhöhen, schneller werden und seine Bedrüfnisse zur Seite stellen, sagen die Bauern im Film. Immer mehr leisten, das unter immer schwierigeren Bedingungen und zu immer tiefereren Preisen bis es irgendwann nicht mehr gehe, fahren sie fort. So enstünde ein Teufelskreis. Für einige Bauern käme jede Hilfe zu spät. Zurück bleiben Familien, Kinder, Betrieb und die Frage: Wieso?