Für die 21-jährige Larissa ist das Modeln eine Abwechslung.
Calendaria
Larissa, dein Bild ist an vielen Wänden zu sehen. Wie fühlst du dich dabei?
Ich bin stolz darauf, ein Teil des Bauernkalenders sein zu dürfen. Es war für mich eine wertvolle sowie spannende Erfahrung. (lächelt)
Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?
Ich habe schon von verschiedenen Personen Komplimente für mein Bild erhalten. Die meisten Leute sagen, dass es sexy, aber trotzdem noch elegant und authentisch wirkt.
Wieso hast du dich beim Bauernkalender beworben? Weshalb wolltest du dabei sein?
Die Landwirtschaft liegt mir sehr am Herzen. Und ich weiss, dass die Bauern es heutzutage nicht einfach haben. Darum möchte ich mit meiner Teilnahme ein Zeichen setzen und so zeigen, dass ich hinter der Landwirtschaft stehe.
Larissa hilft gerne auf dem Hof.
Privat
Könntest du dir vorstellen, noch öfter als Model tätig zu sein?
Da ich das Modeln als sehr vielseitig und spannend empfinde, bin ich bei der Modelagentur «Velvet Models» in der Kartei. Ich erhalte hin und wieder Anfragen. Beim Modeln kann man, wie auch beim Schauspielern, in verschiedene Rollen schlüpfen und Dinge ausprobieren, die man sonst vielleicht nicht machen würde.
Macht dir das nichts aus, wenn dich viele Menschen nur leicht bekleidet sehen?
Ich stehe zu meinem Körper und liebe ihn so, wie er ist. Ausserdem wurde im Voraus genau abgesprochen, wie viel Haut man zeigen möchte oder eben nicht.
Was denkst du: Wie wirst du deine Teilnahme in zehn Jahren beurteilen?
In zehn Jahren werde ich sicher froh darüber sein, dass ich damals diese Chance ergriffen habe. Mit Stolz werde ich dieses Bild meinen Kindern zeigen können.
Macht der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft?
Ich finde, der Bauernkalender zeigt nochmals eine andere Seite der Landwirtschaft. Man kann als Bäuerin oder Bauer auch elegant und glamourös wirken.
Weshalb sollte man sich beim Bauernkalender bewerben?
Weil der Bauernkalender sehr authentisch wirkt, ein sympathisches Team alles organisiert und plant und es eine gute Möglichkeit ist, einmal aus der Komfortzone herauszugehen.
Bauernkalender 2026
Das Shooting für die Ausgabe 2025 ist abgeschlossen. Für den Bauernkalender 2026 kannst du dich aber bereits jetzt anmelden. Das Anmeldeformular findest du hier
Wie ist deine Beziehung zur Landwirtschaft? Bist du auf einem Hof aufgewachsen?
Ich bin im 800-Seelen-Dorf Wenslingen BL in einem alten Bauernhaus aufgewachsen. Ich hatte immer Haustiere, vom Hund bis zur Ziege. Der Freund meiner Mutter führt im Nebenerwerb einen Knospe-zertifizierten Biobetrieb mit Hochstammbäumen und Grasland. Im Sommer helfe ich regelmässig beim Heuen oder Kirschenernten. Ich liebe das Landleben sehr. Vor allem aber das gemeinsame Arbeiten an der frischen Luft, das sehr verbindet. Schön ist auch das Gefühl, am Abend nach getaner Arbeit müde, aber zufrieden ins Bett zu fallen.
Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?
Ich bin gelernte Kauffrau. Allerdings bin ich gerade dabei, mich beruflich umzuorientieren, da ich in Zukunft lieber mit Kindern arbeiten möchte. Momentan geniesse ich das Leben als Hausfrau – mit Kochen, Wäsche waschen und mich um den Haushalt kümmern. Das Schöne daran ist, dass ich alle Freiheiten habe und mir meinen eigenen Plan machen kann.
Ausdauersport ist ein Hobby von Larissa.
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Was magst du an deinem Beruf? Und was nicht?
Ich mag es, dass die Arbeit im kaufmännischen Bereich von Struktur und Organisation lebt. Dies sind Elemente, die auch mich charakterisieren. Jedoch kann der Beruf auch schnell mal etwas eintönig oder langweilig werden, wenn man nicht so viel Handlungsspielraum hat oder immer der gleichen Tätigkeit nachgehen muss.
Könntest du dir vorstellen, in der Landwirtschaft tätig zu sein?
Ich denke, es ist fast eine Voraussetzung, einen eigenen Betrieb zu haben. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, eine «klassische» Bäuerin zu sein, die sich um die Lebensmittel und den Haushalt kümmert. Leider kann man heutzutage aber fast nicht mehr davon leben. Daher gehen viele Bäuerinnen und Bauern einer ausserbetrieblichen Erwerbstätigkeit nach.
Wie beurteilst du das Bild der Bäuerinnen und Bauern in der Öffentlichkeit?
Ich stelle fest, dass die Bäuerinnen und Bauern mit vielen Vorurteilen zu kämpfen haben und sich ihren Platz in der Gesellschaft hart erkämpfen müssen. Dies finde ich sehr traurig, da wir alle von der Landwirtschaft abhängig sind. Es wäre wichtig, dass man sich richtig mit der Landwirtschaft auseinandersetzt, bevor man sich eine Meinung bildet.
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Der Bauernkalender 2025 gibt es bereits zu kaufen – wie immer in einer Girls- und Boys-Version. Der Kalender kostet 21 Franken. Den Kalender könnt Ihr hier bestellen
Wo siehst du in der Landwirtschaft Potenzial?
Ich denke, das Problem liegt beim Bund. Dort werden Dinge über die Bauern hinweg entschieden, die diese dann wieder ausbaden müssen. Ich fände es wichtig, dass ein Landwirt nicht gezwungen wird, möglichst viele Tiere zu halten und grosse Mengen zu produzieren, nur um zu überleben. Man sollte bei den Sortimenten ansetzen. Dann gäbe es zwar nicht mehr die grosse Auswahl wie jetzt, aber dafür regionale Produkte aus guter Tierhaltung.
Eine Töfffahrt darf zuweilen auch nicht fehlen.
Privat
Was wünschst du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?
Ich würde mir für die Schweizer Landwirte wünschen, dass sie besser verstanden und auch angehört werden. Und dass man auch auf ihre Bedürfnisse eingeht.
Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?
Für mich ist ein guter Charakter wichtiger als das Aussehen. Ein gepflegtes Äusseres ist aber trotzdem wichtig. Und ich finde, dass jede Person etwas aus sich machen kann. Ausserdem ist Aussehen auch Geschmackssache. Es ist aber vor allem wichtig, dass man sich im eigenen Körper wohlfühlt, denn das strahlt man aus.
Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?
In unserer Gesellschaft wird bei einer Frau noch immer mehr auf das Aussehen geachtet als bei einem Mann. Jedoch finde ich es wichtig, dass beide Geschlechter auf ihr Äusseres achten.
Zur Person
Dein erlernter Beruf: Kauffrau EFZ
Der Beruf, den du heute ausübst: Kauffrau EFZ
Lieblingsessen: Älplermagrone mit Apfelmus
Hobby: Ausdauersport (Rennen, Biken), Krafttraining, Kochen und Zeichnen
Lebensmotto/Spruch: «Die schönsten Momente sind die, bei denen das Herz aus Freude und nicht aus Gewohnheit schlägt.»