2024 feierte das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr erzielte Identitas einen Nettoerlös von 18,03 Millionen Franken. Daraus resultierte ein Gewinn von rund 500'000 Franken. «Um aber auch in Zukunft innovationsfähig zu bleiben, muss die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt werden», heisst es in der Mitteilung.
Erneuerung der TVD
Warum eine gesunde Kapitalbasis elementar ist, zeigt sich laut Identitas bei der TVD. Das heutige Tierverkehrsdatenbank-System stammt aus dem Jahr 2011 und wird bis 2030 schrittweise erneuert. «Ziel ist es, am Ende mit rund zehn aufeinander abgestimmten Microservices die TVD insbesondere in den Bereichen Verfügbarkeit, Anwendungsfreundlichkeit und Sicherheit weiterzuentwickeln», schreibt das Unternehmen.
2024 ging das erste erneuerte Modul operativ in Betrieb. In diesem Jahr soll das Modul «e-transit für Rinder» folgen. Es soll einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung von Transportdokumenten leisten, so Identitas.
Neue Geschäftsfelder
Die Identitas AG, bei der der Bund die Aktienmehrheit hält, will neue Geschäftsfelder erschliessen. Dabei spart das (Staats-)Unternehmen nicht mit Eigenlob. So heisst in der Mitteilung: «Aufgrund der hohen Verlässlichkeit der Systeme ist es wenig überraschend, dass die Identitas AG weitere Produkte in den Bereichen Heimtiere, Umwelt sowie Verrechnung entwickeln darf.» Weit fortgeschritten sind die Arbeiten an der Datenbank «Fachbewilligung Pflanzenschutzmittel».
Ein wichtiger Akteur sei die TVD auch bei der Bekämpfung von Tierseuchen, etwa bei Moderhinke oder BVD, heisst es weiter. «Es ist nicht eine Frage des ‹ob›, sondern nur des ‹wann›, bis in der Schweiz eine der in Europa grassierenden Seuchen auftritt», schreibt Identitas. Entsprechend gelte es, vorbereitet zu sein.
Wechsel im Verwaltungsrat
Im Verwaltungsrat kommt es zu einem Wechsel: Manfred Bötsch, seit 2019 Verwaltungsratspräsident der Identitas AG, scheidet per Ende August 2025 aus dem Gremium aus. Die Generalversammlung wählte einstimmig Hans Wyss zu seinem Nachfolger. Wyss ist noch bis Ende Juli Direktor des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.
Das IT-Unternehmen mit Sitz in Bern entwickelt und betreibt unter anderem Applikationen zur Registrierung und Rückverfolgung von Nutz- und Heimtieren, etwa die Tierverkehrsdatenbank. Auch die Datenbanken für Haustiere – Amicus für Hunde und Anis für Katzen – werden von Identitas betrieben. Weitere Produkte der Dienstleisterin sind unter anderem Labelbase oder der GVE-Rechner. Mehrheitsaktionär ist die Schweizerische Eidgenossenschaft.



Die Identitas AG darf weitere Produkte in den Bereichen Heimtiere, Umwelt sowie Verrechnung entwickeln.» Weit fortgeschritten sind die Arbeiten an der Datenbank «Fachbewilligung Pflanzenschutzmittel».
---> Das tönt nicht nach Bürokratieabbau!