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IG-Anbindestall: Infotag zum Jubiläum

Vor einer Woche feierte die IG Anbindestall Schweiz ihr 10-Jahr-Jubiläum. Heute zählt sie 2'200 Mitglieder. An einer Informationsveranstaltung am vergangenen Samstag in Visp VS wurde auch über Vorteile und Stärken der Anbindehaltung referiert.

In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftszentrum Visp organisierte die Interessengemeinschaft «IG Anbindestall Schweiz»  Anfang März eine Informationsveranstaltung in Visp.

Neben einer Kuhsignale-Beraterin aus Zug hat sich auch Thomas Knutti geäussert. Knutti ist Nationalrat (SVP, Bern) und Präsident der IG Anbindestall Schweiz. Er kündigte an, dass er während der Frühlingssession eine Motion zur Förderung des Tierwohls im Anbindestall einreichen werde.

«Gesund liegen und fressen»

Martina Schmid, Kuhsignale-Beraterin aus Zug hielt ein Referat über die Kuh und ihre Bedürfnisse im Anbindestall. «Die Bedürfnisse einer Kuh sind gesund liegen und fressen» erläuterte Schmid. «Eine Kuh muss 14 Stunden pro Tag liegen. Sie ist also gesund, wenn sie genug liegen kann. Hierfür ist ein gutes Liegebett und die richtige Anbindung vonnöten», sagte sie. 

Als Kuhsignale-Beraterin versuchte Martina Schmid die «sechs Freiheiten» der Weide mit in den Stall zu nehmen. Es sind dies: Raum, Futter, Wasser, Licht, (gute) Luft und Ruhe. Weiter erklärte Schmid, dass Anbindeställe platzsparend und Familiensysteme sind. «Ergebnisse der optimierten Anbindeställe sind finanzielle Veränderungen, Tierwohlveränderungen und psychologische Veränderungen des Landwirts» führte sie weiter aus.

IG Anbindestall fordert Gleichstellung

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierte Präsident Thomas Knutti über die IG Anbindestall Schweiz sowie über die Landwirtschaft und den Wolf. Der Berner Oberländer ist auch Präsident Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern. Knutti führte aus, dass sich die Organisation auch politisch engagiert: «Die IG Anbindestall hat sich stark dafür eingesetzt, dass das «RAUS» (Regemässiger Auslauf ins Freie) nicht wie vom Bundesrat vorgeschlagen an 26 Tagen Auslauf angesetzt werden sollte.»

Für die IG erfüllt die Anbindehaltung als traditionelle, aber auch zeitgemässe Haltungsform sämtliche Anforderungen von Tier und Umwelt. Die IG Anbindestall Schweiz fordert deshalb die Gleichstellung von Lauf- und Anbindestall bei den Produktionssystembeiträge, bei der Produktvermarktung und gegenüber den Konsumenten. 

Kommentare (2)

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  • joggeli | 10.03.2024
    Und wie ist es mit der Freiheit, dass die Hörner dorthin wachsen können, wo sie von Natur aus wollen? Auf dem Foto haben mindestens 6 Tiere einen Hornführer an, ein Gerät, dass die 6 Freiheite ganz sicher einschränkt! Übrigens gehören die 26 Tage beim RAUS aus für Anbindetiere eingehalten. Oder will man einfach nur Beiträge einziehen und nichts dafür bieten? Ist es ev. Bequemlicheit?
    Ich habe sonst nichts gegen Anbindeställe, aber wenn schon, dann schon!!!!
    • Schlichter Verfasser | 14.03.2024
      Aber, aber Joggeli; den heutigen Jugendlichen werden Zahnspangen verpasst, den Rindern aber schon seit altersher Hornführer; alles hat seinen Grund !
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