Zwar lehnt eine klare Mehrheit der Mitglieder der IG Agrarstandort Schweiz (IGAS) die Trinkwasser- und die Pestizidinitiative ab, trotzdem verzichtet die Interessengemeinschaft auf eine Parole.
«Der Vorstand der vielseitig zusammengesetzten Plattform verzichtet auf eine Parole zu den Agrarinitiativen. Dies obwohl viele Mitgliedorganisationen von einschneidenden Konsequenzen ausgehen», schreibt die Organisation. Der IGAS-Vorstand schliesst sich den Bäuerinnen und Parlamentarierinnen an, die zu fairer Debatte aufgerufen haben.
Es herrsche aber Einigkeit darüber, dass die Agrarwertschöpfungskette auf mehr Eigenverantwortung pochen und die Zusammenarbeit stärken müsse. Gerade die vorliegende und umsetzungsreife parlamentarische Initiative zum Absenkpfad Pestizide und Nährstoffe sei die Gelegenheit, um neue, innovative Ansätze in der Agrarpolitik auszuprobieren, heisst es in der Mitteilung. Im Kampflärm um die Volksinitiativen sei das Potenzial der parlamentarischen Initiative bisher untergegangen.
Die IG Agrarstandort Schweiz (IGAS) verbindet Organisationen und Firmen der Land- und Ernährungswirtschaft. Mitglieder sind u.a. IP-Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz und Suisseporcs; Fromarte, Swisscofel, fial; Emmi, Cremo, Bell, Nestlé Suisse; Migros, Coop; GastroSuisse; Stiftung für Konsumentenschutz (sks), Konsumentenforum (kf).