Die Studie von BakBasel zum Käsefreihandel zeige, dass offene Grenzen Chancen für die Schweizer Agrar- und Ernährungs-wirtschaft bieten und die Wettbewerbs-fähigkeit verbessere. Die Interessen-gemeinschaft Agrarstandort Schweiz (IGAS) fordert deshalb die Prüfung weiterer Marktöffnungen.
Die Studie von BakBasel zeige, dass die Befürchtung, der Abbau des Grenzschutzes bringe die Schweizer Käsebranche in Bedrängnis, unbegründet gewesen sei. Mit dem Abbau von Zöllen und Zollkontingenten, begleitet von einer gezielten Stützung der Milchproduktion, habe die Aussenhandelstätigkeit bei Käse wieder stimuliert werden können. Dies habe sich ab 2003 in einer Trendwende manifestierte, heisst es im Communiqué der IGAS.
Dank Qualität und Innovation hätten die hiesigen Käsehersteller die Produktion erhöhen und Marktanteilsverluste ausgleichen können. Zudem profitierten heute die Konsumenten dank des Freihandels von einer grösseren Käse-Auswahl in den Läden.
Der Käsefreihandel habe "eindrücklich" dargelegt, dass die Öffnung der Agrar- und Ernährungswirtschaft Chancen bietee. Die IGAS fordert deshalb die Prüfung weiterer Marktöffnungsschritte. Diese müssten aber richtig begleitet werden.
IGAS
Die Interessengemeinschaft Agrarstandort Schweiz IGAS ist gemäss eigenen Angaben eine breit abgestützte Plattform von Unternehmen und Organisationen, welche die Verhandlungen über ein Abkommen mit der EU im Agrar-, Lebensmittel- und Gesundheitsbereich befürworten. Sie will den politischen Prozess aktiv begleiten und mitgestalten.