Statt bei den Bauern will die nationalrätliche Finanzkommission bei der Entwicklungshilfe sparen, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» in der letzten Woche berichtete. Promotoren dieser Idee sind zuversichtlich, in der Kommission eine Mehrheit dafür zu finden.
Anders präsentiert sich die Lage im Ständerat. Es sei undenkbar, dass dieses umstrittene Anliegen in der Kleinen Kammer goutiert werde, sagt ein Kommissionsmitglied.
Gleichwohl ist auch die ständerätliche Finanzkommission den Bauern entgegengekommen, schreibt erneut die «Zentralschweiz am Sonntag». Statt der vom Bundesrat vorgeschlagenen Kürzung von 128 Millionen Franken sollen die Zuwendungen an die Landwirtschaft nur um 65 Millionen Franken reduziert werden. Das schlägt die zuständige Subkommission, in der auch der Zuger Ständerat Peter Bieri sitzt, dem Plenum vor.
Hintergrund der Kürzungen bei den Landwirten ist das Sparprogramm des Bundesrats. Er will im kommenden Jahr 700 Millionen Franken weniger ausgeben.
Bauernpolitiker wollen bei Entwicklungshilfe statt bei Landwirtschaft sparen