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Im eigenen Wald gewachsen: Ein Schulhaus mit Weitblick

Die Gemeinde Seeberg BE zeigt, wie sich nachhaltiges Bauen und regionale Wertschöpfung vereinen lassen. Für den Neubau des Schulhauses in Grasswil wurde Holz aus dem eigenen Wald verwendet. Das Projekt steht für ökologische Verantwortung, Wirtschaftlichkeit und gelebte Gemeinschaft.

pd/ome |

Beim Neubau des Schulhauses in Grasswil, das zur Gemeinde Seeberg BE gehört, wurde auf regionales Holz gesetzt. Der Neubau in Holzbauweise erfülle nicht nur die funktionalen Anforderungen an Flexibilität und Langlebigkeit, sondern überzeuge auch durch seine ökologische Bilanz. «Die Verwendung von lokalem Holz spart Transportwege und stärkt die regionale Wirtschaft», schreibt Lignum Holzwirtschaft Bern in einer Mitteilung.

Vom Baum zum Schulhaus – ein Gemeinschaftswerk

Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung wurde der gesamte Prozess von der Holzbeschaffung bis zur Fertigstellung des Gebäudes präsentiert. Gemeindepräsident Andreas Aeschbacher und Vizepräsident Markus Wyss betonten in ihrem Referat die Grundsätze des Projekts: «Flexibel, tragbar, nachhaltig und gemeinschaftlich – das waren unsere Leitlinien. Der Entscheid für Holz, so regional wie möglich, war von Anfang an klar.»

Revierförster Marc Mäder wies darauf hin, dass die Holzmenge nie das Problem war: «Unsere Wälder haben ein ungenutztes Potenzial. Entscheidend war die frühzeitige Abstimmung mit den Waldeigentümern.» Er betonte zudem, dass eine nachhaltige Holznutzung nicht nur ökologisch sinnvoll sei, sondern auch zur Verjüngung des Waldes beitrage. Durch die selektive Entnahme von Bäumen entstehe Raum für nachwachsende Bestände.

Auszeichnung mit dem Label «Schweizer Holz»

Zum Abschluss des Anlasses erhielt die Gemeinde Seeberg eine besondere Anerkennung: Christian Marty, Regionalgruppenleiter Emmental-Oberaargau der Lignum Holzwirtschaft Bern, überreichte der Gemeinde das Label «Schweizer Holz». Damit wird das Engagement der Gemeinde für nachhaltiges und regional verankertes Bauen offiziell gewürdigt.

Bei einer geführten Besichtigung konnten die Gäste das neue Schulhaus aus nächster Nähe erleben. Architektinnen, Planer und Holzbauer standen für Fragen zur Verfügung und gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit. «Holz ist ein gesunder Baustoff – ideal für Schulhäuser. Es überzeugt durch gute Akustik, angenehmes Raumklima und hohe Sicherheit im Brandfall. Die schlanke Bauweise ermöglicht flexible Raumlösungen», sagte Michael Langenegger von der Kühni AG über die bauliche Umsetzung,

Ein starkes Zeichen für die Zukunft

«Der Schulhausneubau in Grasswil steht sinnbildlich für eine zukunftsgerichtete Entwicklung, die ökologische Verantwortung, regionale Zusammenarbeit und Bildungsqualität vereint», heisst es in der Mitteilung. Die Gemeinde Seeberg zeige, wie nachhaltiges Bauen mit lokalem Holz nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich tragfähig und identitätsstiftend sein kann.

Dabei sei die Kombination aus nachhaltigem Baustoff und fundierter Fachkenntnis ein entscheidender Erfolgsfaktor. «Seeberg hat mit diesem Projekt ein starkes Zeichen gesetzt – und ein Modell geschaffen, das weit über die Gemeindegrenzen hinaus inspirieren kann. Ein Projekt, das Schule machen darf», schliesst Lignum Holzwirtschaft Bern ihre Mitteilung.

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