Die Anzahl Schlachtungen nimmt weiter zu. Vom Wachstum können sämtliche Tiergattungen profitieren. Überdurchschnittlich Schlachtungen wurden bei den Kühen und Rindern beobachtet.
Nach hohen Schlachtzahlen im ersten Quartal des Jahres 2011 flachte die Anzahl Schlachtungen ab. Das Wachstum im ersten Halbjahr betrug im Vergleich zur Vorjahresperiode 1,2 Prozent über sämtliche Tiergattungen. Gegenüber 2009 stieg die Produktion sogar um 5,4 Prozent.
Markant mehr Kühe
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 1,834 Millionen Tiere der Gattungen Stiere, Ochsen, Rinder, Kühe, Kälber, Schafe und Schweine auf die Schlachtbank geführt. Ausser bei den Stieren (–483 oder –0,9 Prozent) wurde in sämtlichen Kategorien eine Steigerung beobachtet. In den Monaten Januar (+1,7%), Februar (+4,4%) und Mai (+9,9%) nahmen die Schlachtungen zu, im März (–2,3%), April (–1,3%) und Juni (–4,4%) hingegen ab.
Die grossen Schwankungen im Mai und Juni gründen vorwiegend auf die Feiertage Auffahrt und Pfingsten, die in diesem Jahr auf den Juni fielen. Somit standen weniger Schlachttage zur Verfügung. Die Schweineschlachtungen wuchsen im ersten Halbjahr 2011 um ein Prozent (14’000 Tiere) auf 1,39 Millionen. Im Vergleich zu 2009 stieg die Anzahl geschlachteter Schweine um knapp 91’000 Tiere.
Mehr Rinder im Juni
Nach einem fulminanten Start (Januar +20%; Februar +8%) in das neue Jahr flachten die Kuhschlachtungen zusehends ab. Gegenüber 2010 wurden 2400 Kühe mehr in die Schlachthäuser gebracht, das Wachstum mit 2,9 Prozent ist im Vergleich zu den anderen Gattungen überdurchschnittlich. Die Nachfrage nach Verarbeitungstieren bleibt nach wie vor gut.
Auch beim Bankvieh wurde eine Zunahme registriert. Die Anzahl Stiere nahm in den ersten sechs Monaten leicht ab, Ochsen und Rinder hingegen wurden überdurchschnittlich geschlachtet. Bei den Rindern wurde sogar im Juni eine Steigerung von vier Prozent registriert.
