Dramatisch geworden sei die Situation für den Bio-Pionier und Zürcher Kantonsrat Urs Hans (Grüne, Turbenthal), schreibt der «Tages-Anzeiger». Seit sich Urs Hans geweigert habe, seine Kühe gegen die Blauzungenkrankheit zu impfen, nähmen ihn die Behörden in die Zange.
Aus dem Impfstreit ist ein Kleinkrieg um Agro-Bürokratie geworden. Dabei geht es um zu kleine Boxengrösse in den Ställen, um fehlende gelbe Ohrmarken, nicht ausgefüllte rote Formulare bei Viehtransporten, überbelegte Ställe oder unterlassene Aufenthaltsmeldungen von Kälbern.
Hans spreche von «staatlichem Terror» durch «Gestapo-Brigaden». Das Zürcher Obergericht habe nun Hans in allen 26 Punkten für schuldig befunden und den Freispruch bezüglich Tierquälerei aufgehoben. Bioknospe und Direktzahlungen habe er bereits zuvor verloren.


