Die USA importieren auch im Juni weiter keine Rinder aus Mexiko. Der Importstopp, den Washington vor rund zwei Wochen wegen des Auftretens der Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Mexiko zunächst bis Ende Mai verhängt hatte, wurde nun um zunächst 30 Tage verlängert.
Das hat US-Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins am Mittwoch, 28. Mai, mitgeteilt. Nach Ablauf der 30 Tage werde der Importstopp überprüft.
Seit den 1950er Jahren wird die Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Nord- und Zentralamerika bekämpft und systematisch ausgerottet. Da eine Wiedereinschleppung über Viehtransporte befürchtet wird, müssen beispielsweise in den USA befallene Tierbestände weiterhin gemeldet werden.
zvg
Daneben kündigten die USA an, im mexikanischen Metapa umgerechnet rund 18,5 Mio. Euro (ca. 18,1 Mio. Franken) in die Renovierung einer Produktionsanlage für sterile Neuwelt-Schraubenwurmfliegen zu investieren. Das hatte unter anderem Mexikos Landwirtschaftsminister Julio Berdegué zuvor gefordert.
Weitere Produktionsanlagen in Mexiko und Mittelamerika arbeiten laut Rollins schon jetzt auf Hochtouren. Bis zu 44 Flüge pro Woche setzen derzeit 100 Millionen sterile Fliegen frei. Mit der Anlage in Metapa könne die Zahl ausgesetzter Insekten verdoppelt werden. Zu den weiteren Hilfestellungen der USA zählen gemäss Rollins beispielsweise Besprechungen etwa über das Monitoring der Fliege.