In der westlichen Zentralschweiz leben auf Berner, Luzerner, Nidwaldner und Obwaldner Boden insgesamt 15 selbständige Luchse. Die Population wurde mit einem Fotofallen-Monitoring gezählt.
Damit ist die Grösse der Luchspopulation in der westlichen Zentralschweiz erstmals erfasst worden, wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern am Mittwoch mitteilte.
Das Fotofallen-Monitoring hielt zwar lediglich 12 selbständige Luchse und fünf Junge fest. «Da jeweils nicht alle vorhandenen Luchse mit Fotofallen nachgewiesen werden können, wird mit einer speziellen Methode die Anzahl der weiteren Tiere ermittelt», erklärt die Dienststelle die finale Zahl von 15 selbständigen Luchsen.
Im Gebiet, das im Nordosten vom Vierwaldstättersee, im Osten von den Obwaldner Seen und dem Brünig, im Süden von Brienzer- und Thunersee und im Westen von der Linie Thun-Schangnau-Kleine Emme begrenzt ist, leben somit 1,8 Luchse pro 100 Quadratmeter. Dies entspricht ungefähr den Werten anderer Gebiete. Einzig im südlichen Jura ist die Population dichter.
Das Fotofallen-Monitoring gehört zu den Standard-Methoden, um Tiere wie den Luchs zu zählen. An der Erhebung in der Zentralschweiz nahmen zahlreiche Wildhüter, Jäger und Freiwillige teil. Das Monitoring wurde durch das Bundesamt für Umwelt und die Forschungsstelle KORA für Raubtierökologie und Wildtiermanagement unterstützt.