In der Türkei hat der Ökolandbau in diesem Jahrhundert zwar deutlich an Fahrt aufgenommen, spielt aber nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle. Wie Medien Mitte November unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium in Ankara berichteten, wurden im vergangenen Jahr insgesamt etwa 1,6 Mio. Tonnen an Agrarprodukten ökologisch erzeugt.
Die entsprechend bewirtschaftete Fläche wird auf 343’000 Hektar beziffert; das wären 1,6% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche der Türkei. Im Jahr 2002 hatte dieser Anteil nur bei 0,3% gelegen.
1,9 Millionen Franken pro Jahr
Das türkische Landwirtschaftsministerium zahlte im vergangenen Monat umgerechnet 74 Mio. türkische Lira (1,9 Mio. Franken) an Unterstützung für den ökologischen Landbau. Im Vorjahr waren es 46,6 Mio. Lira (1,2 Mio. Franken). Insgesamt brachte das Agrarressort bisher umgerechnet rund 252 Mio. Franken für den ökologischen Landbau auf.
Das Ministerium gab ausserdem an, dass es Massnahmen zur Förderung und Kontrolle des Ökolandbaus in 59 der 81 Provinzen des Landes durchführe. Daneben werde auch die Anwendung «guter» landwirtschaftlicher Praktiken unterstützt. Dafür wurden laut Agrarressort im vergangenen Monat gut 77 Mio. Lira (rund 2 Mio. Franken) bereitgestellt. Im Zeitraum 2008 bis 2024 waren es umgerechnet insgesamt rund 242 Mio. Franken.