Des Schweizers zweitbeliebtestes Gemüse gibt es in den nächsten Tagen in den Läden zu kaufen. In der Romandie hat die Ernte der Rüebli begonnen.
Dank dem wärmeren Klima in der Westschweiz können die Karotten zehn Tage vor den übrigen Regionen in der Schweiz geerntet werden, heisst es in der Mitteilung vom Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP).
Dank dem guten Wetter im Februar wird eine qualitativ gute Ernte erwartet. In der Westschweiz begann diese plangemäss in der vergangenen Woche.
Die Schweizer mögen das Rübeli so fest, dass die Lagerbestände bereits im Mai aufgegessen waren. Um die Nachfrage decken zu können, wurden aus Frankreich, Italien und Spanien Karotten in die Schweiz eingeführt. Doch habe der kalte Winter besonders in Frankreich zu einer Ernteeinbusse geführt, heisst es weiter.
Im Jahr 2011 haben die Schweizer rund 65‘000 Tonnen Rüebli gegessen, damit steht es auf der „Gemüse-Hitparade“ auf Rang zwei. Gut 61‘700 Tonnen stammten aus der Schweiz. Damit „mussten“ nur 3300 Tonnen aus dem Ausland eingeführt werden. Der Pro-Kopf-Konsum betrug gemäss VSGP 8,27 kg. Um diese 61’700 Tonnen Schweizer Rüebli ernten zu können, wurden 2011 auf ungefähr 1500 Hektaren Freiland Karotten aller Sorten angebaut. Beim Freilandanbau ist die Karotte mit der grössten Anbaufläche das bedeutendste Gemüse, gefolgt von Spinat, Bohnen und Eisberg.
Karotten werden im Normalfall nach Suisse Garantie-Richtlinien angebaut. Diese stammen garantiert aus der Schweiz, werden umweltgerecht und ohne Gentechnik hergestellt.


